Heute: Rekordbeteiligung zu Anti-Atom-Mahnwachen erwartet
In mehr als 670 Orten in ganz Deutschland soll es am Montag Mahnwachen von Atomkraftgegnern geben. Es sei abzusehen, dass "so viele Menschen gegen Atomenergie auf die Straße gehen, wie noch niemals zuvor in der Geschichte dieses Landes", sagte Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation "Ausgestrahlt", die zu den Mahnwachen aufgerufen hat, in Hamburg.
Mit den Aktionen wolle man der Bundesregierung deutlich machen, dass es nicht ausreiche, einige Atomkraftwerke für drei Monate abzuschalten, fügte Stay hinzu. "Jetzt ist die endgültige Stilllegung aller Reaktoren nötig, denn die Kernschmelze ist in keinem deutschen AKW auszuschließen."
Weitere Proteste der Anti-AKW-Bewegung sind für Samstag (26. März) in Berlin, Hamburg und Köln geplant. Am 2. April soll es dann eine Großdemonstration in Gorleben geben. Am 25. April sind schließlich anlässlich des 25. Jahrestages der Tschernobyl-Katastrophe weitere Aktionen an den AKW-Standorten in Deutschland geplant. Zudem sollen die jeden Montag stattfindenden Mahnwachen weitergehen.