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Energienetze: EU-Parlament gibt grünes Licht für Infrastrukturpaket
Der Ausbau grenzüberschreitender Energienetze kann in der Europäischen Union (EU) künftig deutlich schneller geschehen. Das EU-Parlament hat diese Woche grünes Licht für das entsprechende Infrastrukturpaket gegeben.
EU-Energiekommissar Günther Oettinger hat die Annahme des Energie-Infrastrukturpakets durch das Europäische Parlament begrüßt. „Das ist ein wirklicher Durchbruch und wird dringend gebrauchter Infrastruktur einen großen Schub geben: statt 12 Jahre oder länger auf eine Genehmigung zu warten, werden Entwickler von besonders wichtigen grenzüberschreitenden Infrastrukturprojekten wie Pipelines oder Stromnetzen nun innerhalb von vier Jahren eine Entscheidung haben."
In den nächsten zehn Jahren werden rund 200 Milliarden Euro für den Bau von Gasfernleitungen und Stromnetzen benötigt. Die heute vom EU-Parlament angenommenen und von der Kommission vorgeschlagenen Gesetze sollen insbesondere helfen, grenzüberschreitende Projekte von strategischer Bedeutung für den EU-weiten Energiemarkt auf den Weg zu bringen. Schätzungen zufolge können dank der neuen Regeln auch bis zu ein Drittel Verwaltungskosten eingespart werden.