Offshore-Windpark Baltic 2: Erster Seekabelabschnitt gelegt
Die Arbeiten für den Netzanschluss des zweiten deutschen Offshore-Windparks in der Ostsee, EnBW Baltic 2, gehen voran. Die erste Seekabellänge für die vom Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz zu errichtende Anbindung an das Höchstspannungsnetz in Bentwisch bei Rostock wurde bereits in die Offshore-Plattform des Windparks Baltic 1 eingezogen. Über diese Plattform wird künftig auch der Baltic 2-Strom an Land gebracht.
Von dem Spezialschiff Aura aus wird nun der erste Seekabelabschnitt für die Netzanbindung des Offshore-Windparks Baltic 2 in den Ostseegrund eingespült. Insgesamt sind in den kommenden Monaten sechzig Kilometer Seekabel zu legen, bevor letztlich die Kabelenden nochmals an die Oberfläche gehoben und die Abschnitte mit speziellen Muffen verbunden werden. Für den Anschluss des Offshore-Windparks Baltic 2 wird zudem ein zweites Seekabel von der Baltic 1-Plattform bis zum Anlandepunkt in Markgrafenheide bei Rostock gelegt. Von dort aus führt die Landkabeltrasse bis zum Umspannwerk Bentwisch.
Der Offshore-Windpark EnBW Baltic 2 ist mit seinen geplanten achtzig Anlagen und einer installierten Kapazität von 288 Megawatt (MW) übertrifft mit seinen Dimensionen den Offshore-Windpark EnBW Baltic 1 (48 MW) deutlich. Die erheblich größere Küstenentfernung, Wassertiefen unter dreißig Metern und ein variierender Baugrund stellen für die Errichtung des Offshore-Windparks und des Netzanschlusses noch einmal deutlich höhere Anforderungen an Ingenieure und Techniker.