Offshore-Windenergie weiter auf dem Vormarsch
Der Markt für Offshore-Windenergie wird in den kommenden Jahren weiter wachsen. In ihrer neuen Studie „Offshore Wind toward 2020 - On the Pathway to Cost Competitiveness" gehen die Unternehmensberater von Roland Berger davon aus, dass bis 2020 in Europa eine Offshore-Kapazität von 40 Gigawatt (GW) installiert sein wird. Das weltweite Investitionsvolumen für den Ausbau der Offshore-Windenergie wird im Jahr 2020 demnach bei rund 130 Milliarden Euro liegen.
Europa spielt dabei nach Ansicht der Unternehmensberater eine Vorreiterrolle, denn die Länder haben sich ehrgeizige Ziele gesetzt, die hohe Investitionen erfordern: Werden heute in Europa etwa sieben Milliarden Euro jährlich in den Ausbau der Offshore-Windenergie investiert, so werden es 2020 mehr als 14 Milliarden Euro sein. In Asien erwarten die Experten, dass das Investitionsvolumen von aktuell 1,6 Milliarden Euro auf bis zu fünf Milliarden Euro pro Jahr zunehmen wird.
Das weltweite Wachstum der Offshore-Windenergie bringt der Studie zufolge aber auch erhebliche Herausforderungen mit sich: Da die Windparks werden immer größer werden und immer weiter entfernt von den Küsten und in immer tieferen Gewässern gebaut werden, steigen die Investitionskosten und komplexeren Projekten. Um gegenüber anderen Energieformen wettbewerbsfähig zu werden, muss die Offshore-Industrie daher die Energiegewinnungskosten deutlich reduzieren.