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Schwächster Zubau von Solaranlagen seit 2008

06.02.2014 von

Schwächster Zubau von Solaranlagen seit 2008

In Deutschland sind 2013 lediglich 124.000 neue Solarstromanlagen mit einer Leistung von zusammen 3.304 Megawattpeak (MWp) neu installiert worden. Das ist ein Einbruch von mehr als 56 Prozent gegenüber 2012, wie der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) mitteilt.

Günstige Photovoltaik-Anlagen vom Profi

Die Solarbranche fürchtet einen weiteren Rückgang der Nachfrage und fordert deshalb eine Reparatur des Förder-mechanismus im Rahmen der anstehenden EEG-Novelle. Die Absenkung der Förderung müsse wieder an der technologischen Lernkurve orientiert werden und der Fördermechanismus im Falle eines anhaltenden Markteinbruchs schneller und stärker gegen-steuern.

Zudem müsse auf die geplante Abgabe auf solare Eigenstrom-Erzeugung in Höhe von rund 4,4 Cent je Kilowattstunde verzichtet werden, damit der mittlerweile kostengünstige Ausbau der Photovoltaik zur Selbst- und Nahstromversorgung weitergehen kann.

„In ersten Marktsegmenten wird in Kürze erreicht, was immer politisches Ziel war: Solarstrom wettbewerbsfähig zu machen. Es wäre absurd, die EEG-Förderabhängigkeit von Solaranlagen jetzt durch eine Abgabe auf selbst genutzten Solarstrom künstlich zu verlängern“, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar.