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KfW Entwicklungsbank fördert Solarenergie in Chile

01.01.2015 von

Chile

Die KfW Entwicklungsbank hat im Rahmen des "Programms zur Förderung der Solarenergie in Chile" mit der Republik Chile und der Entwicklungsbank in Chile CORFO einen FZ-Entwicklungskredit in Höhe von 100 Mio. EUR unterzeichnet. Das Programm steht im Kontext der Deutschen Klima- und Technologie-Initiative (DKTI) und wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt (BMUB) finanziert.

Gleichzeitig stellt die EU-Kommission über die KfW einen Investitionszuschuss über 15 Mio. EUR mit Mitteln der Latin America Investment Facility bereit. Im Rahmen des Programms wird der Bau der ersten CSP-Anlage (110 MW) Lateinamerikas in Chile zur Stromerzeugung in kommerzieller Größenordnung gefördert.

Chile steht vor der großen Herausforderung, im Zuge seines Wirtschaftswachstums seine stetig steigende Stromnachfrage zu decken. Chile verfügt über keine nennenswerten Vorkommen an fossilen Brennstoffen und ist daher trotz seines beachtlichen Wasserkraftpotenzials im hohen Maße von Energieimporten aus dem Ausland abhängig (mehr als 60% des Primärenergiebedarfs). Dies hat in Chile in den letzten Jahren zu erheblichen Versorgungsengpässen und Preisschüben im Stromsektor geführt. Um das zu vermeiden und seine Energieversorgung umwelt- und klimafreundlich aufzustellen, setzt Chile nun auf den starken Ausbau der Erneuerbaren Energien.

In der im Mai 2014 von der chilenischen Regierung beschlossenen Energieagenda wurde festgelegt, dass 45% der zwischen 2014 und 2025 neu in Chile installierten Leistung auf Erneuerbare Energien entfallen müssen.  Gerade in der Atacamawüste in Chile liegen optimale Sonneneinstrahlungsbedingungen für die Nutzung der CSP-Technologie vor.