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Studie: Bürgerenergie ist Gewinn für Wirtschaft und Gemeinwesen

17.09.2015 von

Bürgerenergie

Energie-Projekte in Bürgerhand stärken die lokale Wertschöpfung mit Milliarden-Investitionen und bringen vor Ort vielfältigen gesellschaftlichen Nutzen. Zu diesem Fazit kommt eine neue Studie des Instituts für ZukunftsEnergieSysteme (IZES), die Greenpeace Energy zusammen mit dem Bündnis Bürgerenergie e.V. finanziert und heute in Berlin vorgestellt hat.

Die Wissenschaftler haben in ihrer Untersuchung insgesamt zehn Nutzeneffekte der Bürgerenergie herausgearbeitet. So konnten Photovoltaik-, Windkraft- oder Biomasse-Projekte in Bürgerhand oder mit Bürgerbeteiligung laut IZES bundesweit bis zu 113.600 Vollzeitarbeitsplätze erhalten oder neu schaffen. Die Wertschöpfung der Bürgerenergie summierte sich allein im untersuchten Jahr 2012 auf bis zu 5,3 Milliarden Euro. Über steigende Steuereinnahmen durch die Bürgerenergie profitierten davon auch die kommunalen Haushalte. Das eingesetzte Geld bleibe, so die Studie, zu großen Teilen im lokalen Wirtschaftskreislauf, statt in globale Finanzströme abzufließen.

Im Zuge der Bürgerenergie haben Bürgerinnen und Bürger hierzulande 4.000 Windräder und 1,2 Millionen Solaranlagen verwirklicht. Die Autoren der IZES-Studie haben durch Interviews mit Branchenakteuren und Experten auch mehrere gesellschaftliche Nutzeneffekte der Bürgerenergie identifiziert: Weil sich in Bürgerenergie Projekten viele Menschen aktiv beteiligen, wächst die gesellschaftliche Akzeptanz für die Energiewende, Kapital und Einfluss auf dem Energiemarkt werden breiter gestreut. Vielerorts werden Projekte sogar ausschließlich durch die Bürgerenergie verwirklicht, weil große Konzerne die für sie entstehenden, relativ hohen Kosten bei kleinen Anlagen scheuten. Fast die Hälfte der gesamten in Deutschland installierten Ökostrom-Leistung von 73 Gigawatt befinde sich auch deshalb unter dem Schirm der Bürgerenergie.

Die IZES-Untersuchung ist die erste umfassende Grundlagenstudie zum Thema. Um Bürgerenergie künftig genauer evaluieren zu können, empfehlen die Forscher nun eine wissenschaftliche Langzeitbetrachtung von ausgewählten Kommunen, in denen Bürgerinnen und Bürger Erneuerbare-Energien-Projekte umsetzen.

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Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

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Serie: (4): Wie funktioniert eigentlich...

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Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...
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Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...
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Serie (10): Wie funktioniert eigentlich...

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Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

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Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...
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