E.ON denkt über einen Verzicht auf Ruhrgas nach

E.ON-Vorstandschef Ulrich Hartmann erwägt, die ins Stocken geratene Übernahme der Ruhrgas AG durch sein Unternehmen ganz zu stoppen. Das berichtet die Welt am Sonntag vom 21. Juli 2002 und beruft sich auf Aussagen von dem Unternehmen "nahe stehenden Finanzkreisen". Hartmann werde sich nicht auf eine langwierige juristische Prozedur einlassen und im schlimmsten Fall auf die Übernahme verzichten. Alternativ würde E.ON nach geeigneten Übernahmekandidaten im Ausland umsehen, hieß es weiter.

Das Oberlandesgericht Düsseldorf hatte die Übernahme vorläufig untersagt. Begründet wurde dieser Schritt unter anderem damit, dass es Verfahrensfehler bei der erteilten Ministererlaubnis gegeben habe. Gegen diese Verfahrensfehler hatten mehrere Energiehändler ein Eilverfahren eingeleitet. Einem Bericht des Tagesspiegels vom 22.Juli 2002 zufolge wird das Oberlandesgericht voraussichtlich noch im Herbst 2002 eine Entscheidung zu den Fusionsplänen treffen. Der Tagesspiegel beruft sich dabei auf Angaben einer Gerichtsprecherin. Am 24. Juli 2002 will das Gericht die betroffenen Parteien zur Sache hören.

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