EnBW-Chef erhält den Dinosaurier 2002
Der Naturschutzbund Nabu hat Gerhard Goll, Vorstandsvorsitzender der Energie Baden-Württemberg (EnBW), mit dem Schmähpreis "Dinosaurier des Jahres 2002" ausgezeichnet. Mit dem Preis ehrt der Nabu seit 1993 Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, "die sich sowohl durch herausragende Einzelleistungen als auch durch die Summe ihrer Verfehlungen in Sachen Umwelt- und Naturschutz besonders negativ hervorgetan haben." Der Nabu will in diesem Jahr Golls Einsatz für den Erhalt der Atomenergie kritisieren.
Goll hatte maßgeblich dafür gesorgt, dass der inzwischen 34 Jahre alte Atomreaktor Obrigheim nicht wie geplant im Jahr 2000 stillgelegt wurde, sondern nach einem neuen Kompromiss mit Umweltminister Jürgen Trittin bis zum Jahr 2005 weiter betrieben werden darf.
Darüber hinaus hat es im vergangenen Jahr eine Reihe von Störfällen in den EnBW-Atomkraftwerken Obrigheim und Philippsburg gegeben. Dabei sind Verstöße gegen elementare Vorschriften des Betriebshandbuches offenbar geworden. So hatte es in Philippsburg II nicht genügend Kühlflüssigkeit gegeben. Bei einem Notfall wäre der Atomreaktor nicht mehr zu beherrschen gewesen.
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st
Goll hatte maßgeblich dafür gesorgt, dass der inzwischen 34 Jahre alte Atomreaktor Obrigheim nicht wie geplant im Jahr 2000 stillgelegt wurde, sondern nach einem neuen Kompromiss mit Umweltminister Jürgen Trittin bis zum Jahr 2005 weiter betrieben werden darf.
Darüber hinaus hat es im vergangenen Jahr eine Reihe von Störfällen in den EnBW-Atomkraftwerken Obrigheim und Philippsburg gegeben. Dabei sind Verstöße gegen elementare Vorschriften des Betriebshandbuches offenbar geworden. So hatte es in Philippsburg II nicht genügend Kühlflüssigkeit gegeben. Bei einem Notfall wäre der Atomreaktor nicht mehr zu beherrschen gewesen.
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