VEA-Studie zeigt hohes Niveau der Netznutzungsentgelte
Der Bundesverband der Energie-Abnehmer e. V. (VEA) belegt in seiner aktuellen Studie über die Netznutzungsentgelte (NNE), dass nach wie vor ein sehr hohes Preisniveau vorherrscht. Das durchschnittliche NNE beträgt laut VEA in der Mittelspannung 2,95 Ct/kWh und in der Niederspannung 6,18 Ct/kWh. In den letzten sechs Monaten sind die Mittelspannungspreise durchschnittlich kaum spürbar um 0,03 Ct/kWh oder um ein Prozent gesunken. Erschreckend sind die gravierenden Preisunterschiede zwischen den einzelnen Netzbetreibern. Generell sind die Preise im Norden und besonders im Osten Deutschlands höher als im Westen und Süden.
"Nach wie vor nutzen verschiedene Versorger die Netznutzungsentgelte, um die eigenen Kunden vom Wettbewerb fernzuhalten. Mit maßlos überhöhten Entgelten werden die Angebote Dritter künstlich verteuert und für den Kunden damit unattraktiv", so Dr. Volker Stuke, Geschäftsführer des VEA.
Die von den Kartellbehörden angestrengten Missbrauchsverfahren gegen einzelne Betreiber, die auf Grundlage von Preisvergleichen des VEA eingeleitet wurden, zeigen offensichtlich noch keine Auswirkungen. Daher fordert der VEA die Regierung auf, die geplante Verrechtlichung der Verbändevereinbarung fallen zu lassen und statt dessen eine Regulierungsinstanz zum Beispiel bei den Kartellbehörden ins Leben zu rufen. Nur so könne endlich für mehr Wettbewerb und somit auch für marktgerechte Energiepreise gesorgt werden. (te)
"Nach wie vor nutzen verschiedene Versorger die Netznutzungsentgelte, um die eigenen Kunden vom Wettbewerb fernzuhalten. Mit maßlos überhöhten Entgelten werden die Angebote Dritter künstlich verteuert und für den Kunden damit unattraktiv", so Dr. Volker Stuke, Geschäftsführer des VEA.
Die von den Kartellbehörden angestrengten Missbrauchsverfahren gegen einzelne Betreiber, die auf Grundlage von Preisvergleichen des VEA eingeleitet wurden, zeigen offensichtlich noch keine Auswirkungen. Daher fordert der VEA die Regierung auf, die geplante Verrechtlichung der Verbändevereinbarung fallen zu lassen und statt dessen eine Regulierungsinstanz zum Beispiel bei den Kartellbehörden ins Leben zu rufen. Nur so könne endlich für mehr Wettbewerb und somit auch für marktgerechte Energiepreise gesorgt werden. (te)