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Nutzung von Erdwärme für die Stromerzeugung

28.02.2003 von
In einem Großexperiment zur Stimulation geothermischer Energie hat eine Arbeitsgruppe des GeoForschungsZentrums Potsdam (GFZ) 17 Millionen Liter Wasser in ein Bohrloch bei Groß Schönebeck im Nordwesten von Berlin injiziert. Ziel des Experiments ist die gezielte Schaffung künstlicher Gesteinsklüfte in etwa viertausend Metern Tiefe, um einen besseren Wasserzufluss aus dem Gestein zu erzielen. Begleitet wurde dieser Großversuch durch zahlreiche geophysikalische Messungen.

Geothermie als Energiequelle zur Wärmeversorgung ist auch in Deutschland nicht ungewöhnlich. Die Nutzung von Erdwärme zur Stromerzeugung hingegen ist für Mitteleuropa immer noch Pionierarbeit. Die entscheidende Frage dabei ist, ob ein ausreichendes nutzbares Heißwasservolumen im Gestein zur Verfügung steht. Bei Beginn des Projektes vor zwei Jahren wurden in 4300 Metern Tiefe Temperaturen von 150 °C gemessen, ein Temperaturbereich, der für das geplante Vorhaben ausreichend ist. In mehreren Experimenten wurde seitdem untersucht, wie die Klüftigkeit des Gesteins in der Tiefe soweit vergrößert werden kann, dass neben der hohen Temperatur auch die genügende Menge an heißem Wasser bereit gestellt werden kann.

Mit dem jetzt stattfindenden Großexperiment soll der entscheidende Nachweis erbracht werden, ob geothermische Stromerzeugung unter den hier vorherrschenden geologischen Bedingungen möglich ist. Durch den hydraulischen Druck der verpressten 17.000 Kubikmeter Wasser wird das Gestein in der Tiefe zerbrochen. Damit wird untertage die Wegsamkeit verbessert, so dass mehr Wasser in den Klüften zirkulieren kann. Dieses Heißwasser soll in einer späteren Phase gefördert und durch den Wärmetauscher eines Kraftwerkes geschickt werden. Nach Entnahme der Wärmeenergie wird dann das geförderte Wasser wieder in die Tiefe, in die gleiche Gesteinsformation, gepumpt. So entsteht ein geschlossener Wasserkreislauf.

Stromrechner


st

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