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USA wollen Strommarkt verändern
Die USA wollen noch 2003 ihren Strommarkt verändern. In die neuen Marktregeln sollen die vielfältigen Erfahrungen einfließen, die seit dem Beginn des amerikanischen Deregulierungsprozesses 1992 gewonnen wurden. Das erklärt Thomas R. Kuhn, Präsident des Electric Institutes, Washington, DC, USA, im neuen VDEW-Jahresbericht.
Insbesondere in Kalifornien sei deutlich geworden, dass die Deregulierung im Strommarkt nicht ohne Risiko sei. In dem Bundesstaat mussten die Unternehmen in den neunziger Jahren die im Wettbewerb erzielten Preissenkungen direkt an die Verbraucher weitergeben, erläutert Präsident Kuhn. Das habe zu unzureichenden Investitionen geführt und schließlich zu Engpässen und Stromausfällen. Als dann gleichzeitig knappe Wasserkraftkapazitäten sowie hohe Erdgaspreise mit einer starken Importabhängigkeit zusammenkamen, sei das Regulierungssystem gescheitert.
Der Ausbau der Infrastruktur sei daher ein wichtiger Teil der US-amerikanischen Energiestrategie, um insbesondere mit dem steigenden Stromverbrauch und dem wachsenden Bedarf an Netzkapazitäten Schritt halten zu können. Die Unternehmen investierten derzeit zu wenig. Erschwerend komme hinzu, dass die amerikanischen Finanzmärkte nach mehreren Konkursen kaum noch Kapital anböten.
Die Vielfalt der Energieträger solle weiterhin genutzt und ausgebaut werden. Zur Hälfte werde der Strombedarf 2001 aus Kohle gedeckt. Etwa 20 Prozent stammen aus Kernenergie, 16 Prozent aus Erdgas und neun Prozent aus erneuerbaren Energien, berichtet Kuhn. (te)
Insbesondere in Kalifornien sei deutlich geworden, dass die Deregulierung im Strommarkt nicht ohne Risiko sei. In dem Bundesstaat mussten die Unternehmen in den neunziger Jahren die im Wettbewerb erzielten Preissenkungen direkt an die Verbraucher weitergeben, erläutert Präsident Kuhn. Das habe zu unzureichenden Investitionen geführt und schließlich zu Engpässen und Stromausfällen. Als dann gleichzeitig knappe Wasserkraftkapazitäten sowie hohe Erdgaspreise mit einer starken Importabhängigkeit zusammenkamen, sei das Regulierungssystem gescheitert.
Der Ausbau der Infrastruktur sei daher ein wichtiger Teil der US-amerikanischen Energiestrategie, um insbesondere mit dem steigenden Stromverbrauch und dem wachsenden Bedarf an Netzkapazitäten Schritt halten zu können. Die Unternehmen investierten derzeit zu wenig. Erschwerend komme hinzu, dass die amerikanischen Finanzmärkte nach mehreren Konkursen kaum noch Kapital anböten.
Die Vielfalt der Energieträger solle weiterhin genutzt und ausgebaut werden. Zur Hälfte werde der Strombedarf 2001 aus Kohle gedeckt. Etwa 20 Prozent stammen aus Kernenergie, 16 Prozent aus Erdgas und neun Prozent aus erneuerbaren Energien, berichtet Kuhn. (te)