Netznutzungsgebühren weiterhin zu hoch
Der Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK) hat zum zweiten Mal die Netznutzungsentgelte in Deutschland untersucht. Laut der Studie verlangen 32 Prozent der Hochspannungsnetzbetreiber, neun Prozent der Betreiber von Mittelspannungsnetzen und zehn Prozent der Niederspannungsnetzbetreiber überhöhte Gebühren. Insgesamt besteht bei 106 Netzbetreibern der Verdacht, dass sie den Netzkunden überhöhte Netzentgelte in Rechnung stellen. Die Stromnetzbetreiber wurden nach den Kriterien der Strukturklassen aus der Verbändevereinbarung Strom II plus verglichen.
Die Idee der Strukturklassen ist eine Gegenüberstellung vergleichbarer Netzbetreiber. Netzbetreiber, die zu den teueren 30 Prozent einer solchen Klasse gehören, können danach von ihren Kunden zur Offenlegung ihrer Netzpreiskalkulation aufgefordert werden. In der Spitze differieren derzeit diese Preise innerhalb einer Strukturklasse der Mittelspannungsebene um mehr als das Doppelte des Minimalpreises.
In vielen anderen Klassen liegt der teuerste Netzbetreiber immer noch um 50 bis 70 Prozent höher als der preiswerteste Netzbetreiber. In einem Drittel aller Strukturklassen – in 16 von 48 Klassen – sind gegenwärtig zudem nur maximal zwei Unternehmen vertreten, wodurch belastbare Vergleiche unmöglich sind.
Dies ist für den VIK ein unbefriedigendes Untersuchungsergebnis. In Kombination mit dem mangelhaften Rückgang der durchschnittlichen Netznutzungspreise von gerade einmal einem Prozent seit dem ersten Strukturklassenvergleich wird der dringende Anpassungsbedarf der gegenwärtigen Strukturklassen deutlich. Um eine Vergleichbarkeit möglichst vieler Netzbetreiber zu erreichen, muss die Anzahl der verschiedenen Strukturklassen gesenkt werden. Nur so scheint es für den Energiekundenverband möglich, die derzeitig in vielen Strukturklassen gar nicht ermittelbaren oder oft weit auseinander gehenden Netzpreise in den Griff zu bekommen.
Stromrechner
st
Die Idee der Strukturklassen ist eine Gegenüberstellung vergleichbarer Netzbetreiber. Netzbetreiber, die zu den teueren 30 Prozent einer solchen Klasse gehören, können danach von ihren Kunden zur Offenlegung ihrer Netzpreiskalkulation aufgefordert werden. In der Spitze differieren derzeit diese Preise innerhalb einer Strukturklasse der Mittelspannungsebene um mehr als das Doppelte des Minimalpreises.
In vielen anderen Klassen liegt der teuerste Netzbetreiber immer noch um 50 bis 70 Prozent höher als der preiswerteste Netzbetreiber. In einem Drittel aller Strukturklassen – in 16 von 48 Klassen – sind gegenwärtig zudem nur maximal zwei Unternehmen vertreten, wodurch belastbare Vergleiche unmöglich sind.
Dies ist für den VIK ein unbefriedigendes Untersuchungsergebnis. In Kombination mit dem mangelhaften Rückgang der durchschnittlichen Netznutzungspreise von gerade einmal einem Prozent seit dem ersten Strukturklassenvergleich wird der dringende Anpassungsbedarf der gegenwärtigen Strukturklassen deutlich. Um eine Vergleichbarkeit möglichst vieler Netzbetreiber zu erreichen, muss die Anzahl der verschiedenen Strukturklassen gesenkt werden. Nur so scheint es für den Energiekundenverband möglich, die derzeitig in vielen Strukturklassen gar nicht ermittelbaren oder oft weit auseinander gehenden Netzpreise in den Griff zu bekommen.
st