Historische Energiekrise in Italien
Italien leidet seit einigen Wochen unter einem historischen Energiemangel. Zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg wurde die Energieversorgung drastisch rationiert. Die Berlusconi-Regierung gibt der anhaltenden Hitzewelle die Schuld an der Krise. Vor allem durch Klimaanlagen und Ventilatoren sei der Stromverbrauch dramatisch in die Höhe gestiegen. Kritiker hingegen machen die missglückte Reform des Energiesektors dafür verantwortlich. Bis heute gibt es in Italien nicht genügend Kraftwerke, um den eigenen Bedarf zu decken. Statt dessen muss Strom aus Frankreich importiert werden.
Bereits seit Ende Juni wurde gezielt der Strom abgeschaltet. Die Hitze dauert schon so lange, dass die Flüsse austrocknen. Ein Kraftwerk musste abgeschaltet werden, weil die Pumpen kein Kühlwasser mehr aus dem Po entnehmen konnten. Nun droht auch dem Wärmekraftwerk Porto Tolle die Abschaltung. Damit würden fünf Prozent der landesweiten Stromproduktion ausfallen.
Ein Grund für die wenigen Kraftwerke ist das komplizierte Genehmigungsverfahren. Daran sind bereits zahlreiche Projekte gescheitert. Zudem sind in Italien vielerorts die Regionalbehörden für die Stromversorgung verantwortlich, was zu Koordinationsproblemen führt. Inzwischen mehren sich wieder die Stimmen, die die Rückkehr zur Atomenergie fordern. Nach der Tschernobyl-Katastrophe hatte eine Volksabstimmung für die Stilllegung der Atomkraftwerke gesorgt. Kritiker sehen in der Nutzung von Kernkraftwerken zumindest eine vorübergehende Lösung des Problems.
Stromrechner
st
Bereits seit Ende Juni wurde gezielt der Strom abgeschaltet. Die Hitze dauert schon so lange, dass die Flüsse austrocknen. Ein Kraftwerk musste abgeschaltet werden, weil die Pumpen kein Kühlwasser mehr aus dem Po entnehmen konnten. Nun droht auch dem Wärmekraftwerk Porto Tolle die Abschaltung. Damit würden fünf Prozent der landesweiten Stromproduktion ausfallen.
Ein Grund für die wenigen Kraftwerke ist das komplizierte Genehmigungsverfahren. Daran sind bereits zahlreiche Projekte gescheitert. Zudem sind in Italien vielerorts die Regionalbehörden für die Stromversorgung verantwortlich, was zu Koordinationsproblemen führt. Inzwischen mehren sich wieder die Stimmen, die die Rückkehr zur Atomenergie fordern. Nach der Tschernobyl-Katastrophe hatte eine Volksabstimmung für die Stilllegung der Atomkraftwerke gesorgt. Kritiker sehen in der Nutzung von Kernkraftwerken zumindest eine vorübergehende Lösung des Problems.
st