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VIK fordert Prüfung der Termin-Strompreise
Die Preise auf dem Terminmarkt der deutschen Strombörse EEX schnellten in den vergangenen Wochen dramatisch in die Höhe, ohne dass fundamentale Wetter-, Kraftwerks- oder Verbrauchsdaten dafür hinreichende Gründe bieten könnten. Diese Preissignale haben gravierende Auswirkungen auf den gesamten Strommarkt und werden nach Ansicht des VIK Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft erhebliche negative Folgen für eine wettbewerbsgerechte Stromversorgung der industriellen Verbraucher haben. In einer Anfrage an die Börsenaufsicht, den Börsenrat der EEX sowie das Bundeskartellamt hat VIK dazu aufgefordert, die Hintergründe der Handelsaktivitäten an der Strombörse zu überprüfen.
Im Juni 2003 haben die Preissteigerungen zum Beispiel innerhalb eines Monats für eine Spitzenlast-Stromlieferung im 3. Quartal des laufenden Jahres 28 Prozent betragen (Anstieg von 37,35 Euro/MWh auf 47,68 Euro /MWh).
Auf dem Terminmarkt der EEX sind derzeit nach Informationen des VIK 42 Unternehmen registriert. Diese Zahl ist zwar in der Vergangenheit kontinuierlich gestiegen. Allerdings muss davon ausgegangen werden, dass diese registrierten Unternehmen sehr unterschiedlich intensiv am Handel teilnehmen. Die Gruppe der sehr aktiven und kapitalstarken Handelsteilnehmer ist aller Einschätzung nach klein. Vor diesem Hintergrund stellt VIK die Frage, ob und in welchem Umfang das Verhalten einer kleinen, aber kapitalstarken Gruppe ein Grund für die derzeitige Preisentwicklung sein kann. Kann zum Beispiel durch den gegenseitigen Kauf und Verkauf zu immer höheren Preisen (abgesprochen oder nicht) auf sehr einfache Art das Preisniveau des Groß- und Einzelhandels insgesamt nach oben getrieben werden?
Klarheit und ggf. Abhilfe könnte durch mehr Transparenz geschaffen werden, beispielsweise durch eine Pflicht der Börse zur regelmäßigen Veröffentlichung der Geschäftsanteile der aktivsten fünf Börsenteilnehmer. „Die EEX ist ungemein wichtig für die Entwicklung des deutschen Strommarktes. Ihr Missbrauch muss unbedingt ausgeschlossen werden", so der VIK. (te)
Im Juni 2003 haben die Preissteigerungen zum Beispiel innerhalb eines Monats für eine Spitzenlast-Stromlieferung im 3. Quartal des laufenden Jahres 28 Prozent betragen (Anstieg von 37,35 Euro/MWh auf 47,68 Euro /MWh).
Auf dem Terminmarkt der EEX sind derzeit nach Informationen des VIK 42 Unternehmen registriert. Diese Zahl ist zwar in der Vergangenheit kontinuierlich gestiegen. Allerdings muss davon ausgegangen werden, dass diese registrierten Unternehmen sehr unterschiedlich intensiv am Handel teilnehmen. Die Gruppe der sehr aktiven und kapitalstarken Handelsteilnehmer ist aller Einschätzung nach klein. Vor diesem Hintergrund stellt VIK die Frage, ob und in welchem Umfang das Verhalten einer kleinen, aber kapitalstarken Gruppe ein Grund für die derzeitige Preisentwicklung sein kann. Kann zum Beispiel durch den gegenseitigen Kauf und Verkauf zu immer höheren Preisen (abgesprochen oder nicht) auf sehr einfache Art das Preisniveau des Groß- und Einzelhandels insgesamt nach oben getrieben werden?
Klarheit und ggf. Abhilfe könnte durch mehr Transparenz geschaffen werden, beispielsweise durch eine Pflicht der Börse zur regelmäßigen Veröffentlichung der Geschäftsanteile der aktivsten fünf Börsenteilnehmer. „Die EEX ist ungemein wichtig für die Entwicklung des deutschen Strommarktes. Ihr Missbrauch muss unbedingt ausgeschlossen werden", so der VIK. (te)