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10 Prozent Strom aus Bioabfall

05.09.2003 von
Eine im Auftrag des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft durchgeführte und jetzt veröffentlichte Untersuchung des Forschungszentrums Karlsruhe bescheinigt biogenen Rest- und Abfallstoffen ein erhebliches Zukunftspotenzial. So könnten Stroh, Waldrestholz, Gülle und ähnliche Stoffe mittelfristig rund 10 Prozent des deutschen Primärenergiebedarfs decken. Auch lässt sich mit Strom und Wärme aus Bioabfall der Ausstoß klimarelevanter Treibhausgase vergleichsweise kostengünstig verringern. Allerdings sind biogene Rest- und Abfallstoffe als Energiequelle noch nicht wettbewerbsfähig und somit sind weitere Entwicklungen notwendig.

Gegenwärtig machen biogene Rest- und Abfallstoffe rund 1,3 Prozent der deutschen Stromproduktion aus. Eine konkurrenzfähige Erzeugung von Strom und Wärme aus biogenen Rest- und Abfallstoffen ist derzeit noch Zukunftsmusik – sie bedarf der politischen Förderung wie der technologischen Optimierung. So liegen die Erzeugungskosten aus Importkohle in einem 500-MW-Steinkohlekraftwerk bei rund 45 Euro/MWhel, aus Gülle in einer 140-kW-Biogasanlage bei 80 Euro/MWhel, aus Waldrestholz und Stroh in einem Biomassekraftwerk bei rund 120 Euro/MWhel. Vergleichsweise gut schneidet die Co-Verbrennung bzw. Co-Vergasung von Waldrestholz und Stroh im Steinkohlekraftwerk ab; hier sind Gestehungskosten zwischen 90 und 100 Euro/MWhel realisierbar. Sowohl bei den Verbrennungstechnologien als auch bei denen der Vergasung und Vergärung wünschen sich die Autoren eine verstärkte Anwendung der Kraft-Wärme-Kopplung.

Stromrechner


st

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