Energiepreise unter starkem Deregulierungseinfluss
Die fortschreitende Öffnung der Energiemärkte in Europa hält die Preise weiter unter Druck. So sanken die Großhandelspreise für Strom in Deutschland seit Anbeginn der Liberalisierung um mehr als 40 Prozent. Allerdings spielen inzwischen weitere Faktoren in fast oder vollständig liberalisierten Märkten eine größere Rolle. Vor allem die Frage der Versorgungssicherheit wird im kommenden Winter 2003/2004 die Preisgestaltung beeinflussen. Schon im Sommer waren Lieferproblemen und Blackouts aufgrund ungewöhnlicher klimatischer Bedingungen zu verzeichnen, die auch in der nahen Zukunft wieder auftreten können. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Ausgabe des European Energy Markets Deregulation Observatory von Cap Gemini Ernst & Young.
In den skandinavischen Ländern kam es bedingt durch wenig Regen zu einem Leistungsrückgang bei den Wasserkraftwerken, was sowohl zu einer Ausweitung des Stromimports als auch zu merklichen Preiserhöhungen führte. In Großbritannien hingegen führten neue Handelsarrangements zu Überkapazitäten und damit sinkenden Preisen. Entsprechend den jeweiligen Bedingungen reagierten die Energielieferanten in den deregulierten Märkten beispielsweise durch die intensive Nutzung von temporären Kraftwerksreserven oder eben auch durch endgültigen Kapazitätsabbau. (te)
In den skandinavischen Ländern kam es bedingt durch wenig Regen zu einem Leistungsrückgang bei den Wasserkraftwerken, was sowohl zu einer Ausweitung des Stromimports als auch zu merklichen Preiserhöhungen führte. In Großbritannien hingegen führten neue Handelsarrangements zu Überkapazitäten und damit sinkenden Preisen. Entsprechend den jeweiligen Bedingungen reagierten die Energielieferanten in den deregulierten Märkten beispielsweise durch die intensive Nutzung von temporären Kraftwerksreserven oder eben auch durch endgültigen Kapazitätsabbau. (te)