Verbraucherzentrale: Strompreiserhöhungen sind grotesk
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) wies die Behauptung zurück, die Strompreise seien vor allem durch Steuererhöhungen und die Förderung der erneuerbaren Energien angestiegen und bezeichnete die geplanten Strompreiserhöhungen für private Verbraucher als grotesk. „Mit dieser Argumentation lenken die Stromkonzerne davon ab, dass sie weiterhin Monopolpreise kassieren“, so vzbv-Vorstand Prof. Dr. Edda Müller. Auch die Begründung, die Netzkosten seien wegen des erhöhten Bedarfs an Ausgleichsstrom (Regelenergie) für Windkraftanlagen gestiegen, sei fadenscheinig. Die heutigen Prognosemöglichkeiten gestatten es, den Regelenergiebedarf für die Windstromerzeugung gering zu halten.
Die größte Menge Regelenergie wird bezeichnenderweise im Netz von RWE eingesetzt. Dort stehen aber im Verhältnis die wenigsten Windkrafträder. Bei den Verbrauchsschwankungen weisen die private Haushaltskunden ein gleichmäßiges und gut durchmischtes Lastprofil auf, der in keinem wesentlichen Umfang einen Bedarf an Regelenergie verursacht. Deshalb müssen die privaten Haushaltskunden künftig bei den Kosten der Regelenergie entlastet werden.
"Ein halbes Jahr vor der Einrichtung der Regulierungsbehörde wollen die Stromkonzerne offenbar noch einmal kräftig zulangen", sagte Edda Müller. Weiterhin meinte sie, dass die Versorgungsunternehmen trotz hoher Gewinne den fehlenden Wettbewerb ausnutzen, um die Privatkunden zur Kasse zu bitten. Der vzbv forderte, die künftige Regulierungsbehörde müsse die Nutzungsentgelte für die Netzmonopole festlegen können, da sich nur so ein echter Wettbewerb entwickeln kann.
Bereits heute zahlen die Haushaltskunden in Deutschland im EU-Vergleich Spitzenpreise für Strom. Die angekündigten Preiserhöhungen sind vor dem Hintergrund eines bislang fehlenden Wettbewerbs bei Haushaltskunden und der unregulierten Netzmonopole zu sehen. Viele neue Anbieter haben sich vom Markt zurückgezogen oder mussten Insolvenz anmelden.
„Es müssen endlich die Lehren aus der gescheiterten Liberalisierung des Strommarktes in Deutschland gezogen und eine starke Regulierungsbehörde mit umfassenden Kompetenzen etabliert werden“, so vzbv-Chefin Edda Müller. Es dürfe nicht den Netzbetreibern überlassen bleiben, durch überhöhte Netznutzungsentgelte ihre Konkurrenten vom Markt zu drängen. (te)
Die größte Menge Regelenergie wird bezeichnenderweise im Netz von RWE eingesetzt. Dort stehen aber im Verhältnis die wenigsten Windkrafträder. Bei den Verbrauchsschwankungen weisen die private Haushaltskunden ein gleichmäßiges und gut durchmischtes Lastprofil auf, der in keinem wesentlichen Umfang einen Bedarf an Regelenergie verursacht. Deshalb müssen die privaten Haushaltskunden künftig bei den Kosten der Regelenergie entlastet werden.
"Ein halbes Jahr vor der Einrichtung der Regulierungsbehörde wollen die Stromkonzerne offenbar noch einmal kräftig zulangen", sagte Edda Müller. Weiterhin meinte sie, dass die Versorgungsunternehmen trotz hoher Gewinne den fehlenden Wettbewerb ausnutzen, um die Privatkunden zur Kasse zu bitten. Der vzbv forderte, die künftige Regulierungsbehörde müsse die Nutzungsentgelte für die Netzmonopole festlegen können, da sich nur so ein echter Wettbewerb entwickeln kann.
Bereits heute zahlen die Haushaltskunden in Deutschland im EU-Vergleich Spitzenpreise für Strom. Die angekündigten Preiserhöhungen sind vor dem Hintergrund eines bislang fehlenden Wettbewerbs bei Haushaltskunden und der unregulierten Netzmonopole zu sehen. Viele neue Anbieter haben sich vom Markt zurückgezogen oder mussten Insolvenz anmelden.
„Es müssen endlich die Lehren aus der gescheiterten Liberalisierung des Strommarktes in Deutschland gezogen und eine starke Regulierungsbehörde mit umfassenden Kompetenzen etabliert werden“, so vzbv-Chefin Edda Müller. Es dürfe nicht den Netzbetreibern überlassen bleiben, durch überhöhte Netznutzungsentgelte ihre Konkurrenten vom Markt zu drängen. (te)