Politik ist Schuld an steigenden Strompreisen
Die Entwicklung der Strompreise in den nächsten Jahren hängt maßgeblich von der nationalen und europäischen Politik ab. Zu diesem Schluss kommen Vertreter der Energiewirtschaft auf den Berliner Energietagen. Wenn im europäischen Parlament 20-30 Abgeordnete über energiepolitische Richtlinien entscheiden, wird diesem Vorgang in der Regel kaum Beachtung geschenkt. Die Konsequenzen werden erst später deutlich, wenn die Einzelstaaten die Vorgaben aus Brüssel umsetzen müssen. So ist es z.B. mit der European Trading Scheme geschehen, jener Richtlinie, die die Einführung des Emissionshandels vorschreibt. Auch die Annahme des Kyoto-Protokolls als bindende europäische Richtlinie legt den Einzelstaaten Sparzwänge auf, die nicht alle erfüllen können oder wollen.
Auswirkungen haben diese Vorschriften vor allem auf die Strompreise. Claus Hodurek, Leiter des Fachbereichs Erneuerbare Energien / Regelenergie bei der Vattenfall Europe Transmission GmbH, rechnet inzwischen mit einem Strompreis von 21,3 Ct./kWh im Jahr 2011. Gründe dafür sieht er auch in der Umsetzung der Novelle des Erneuerbare Energien Gesetzes. Für den wachsenden Anteil der Windenergie an der deutschen Stromerzeugung muss umso mehr Strom aus herkömmlichen Kraftwerkern vorgehalten werden, um Schwankungen in der Stromerzeugung durch Windräder auszugleichen. (st)
Auswirkungen haben diese Vorschriften vor allem auf die Strompreise. Claus Hodurek, Leiter des Fachbereichs Erneuerbare Energien / Regelenergie bei der Vattenfall Europe Transmission GmbH, rechnet inzwischen mit einem Strompreis von 21,3 Ct./kWh im Jahr 2011. Gründe dafür sieht er auch in der Umsetzung der Novelle des Erneuerbare Energien Gesetzes. Für den wachsenden Anteil der Windenergie an der deutschen Stromerzeugung muss umso mehr Strom aus herkömmlichen Kraftwerkern vorgehalten werden, um Schwankungen in der Stromerzeugung durch Windräder auszugleichen. (st)