Investitionsunsicherheit aufgrund unklarer Regulierung
Ein optimistisches Zwischenresümee bei den Bemühungen um Deregulierung der internationalen Energiemärkte ziehen die Anbieter von Strom von Gas weltweit: 53 Prozent sehen die Entwicklung als positiv oder gar sehr positiv, 37 Prozent sind der Meinung, dass sich positive und negative Auswirkungen die Waage halten und lediglich zehn Prozent sind besorgt. Die Einschätzungen aus Deutschland weichen kaum vom weltweiten Durchschnitt ab.
Im Wettbewerb um die Kunden spielt der Preis weiterhin die größte Rolle, gefolgt vom Kundenservice. Bündelprodukte, die in den letzten Jahren in Deutschland als ein wichtiges Element innovativer Produktpolitik gesehen wurden, spielen hierzulande kaum noch eine Rolle. Knackpunkt bleibt jedoch nach Ansicht der Befragten der Prozess der Anbieterwechsels: 40 Prozent beklagen zu häufige Fehler und mangelnde Geschwindigkeit, während die Hälfte der Experten die Prozesskosten für einen Wechsel von einem zum anderen Energieanbieter für zu hoch halten.
Auch wenn die Blackouts des vergangenen Jahres in den USA und Europa nicht vordergründig ein Problem der Energiekapazitäten waren, so waren sie doch ein Weckruf im Markt hinsichtlich der zukünftigen Energieversorgung. Die befragten Energieerzeuger sind zu mehr als der Hälfte (55 Prozent) unsicher darüber, wer die zukünftigen Anforderungen an Erzeugerkapazitäten festlegt. Dabei haben vor allem regulatorische bzw. politische Maßnahmen einen deutlichen Einfluss auf künftige Investitionsentscheidungen, gefolgt von der Unsicherheit über künftige Preise und der Umweltgesetzgebung.
Für Deutschland wird in den nächsten Jahren bei geringem inländischem Nachfrageanstieg mit einem moderaten Preisanstieg von weniger als einem Prozent pro Jahr gerechnet. Signifikanter Anteil an den Preiserhöhungen werden dem Einfluss des CO2 Handels sowie den erforderlichen Investitionen in neue Kraftwerke zugeschrieben. Den deutschen Netzbetreibern fehlt aufgrund noch unklarer Regulierungsrahmenbedingungen die notwendige Planungssicherheit für Investitionen im Netz, gleichwohl wird auch die Notwendigkeit des Ausbaus des Stromnetzes gesehen. Insgesamt wird für Deutschland eine angemessene Gesamtzuverlässigkeit der Strom- und Gasnetze gesehen.
Das Ziel der Deregulierung war es, die Zahl der Anbieter im Markt und damit als Folge auch den Wettbewerb zu steigern. Die befragten Händler und Erzeuger glauben jedoch nicht an einen in naher Zukunft stark fragmentierten Markt mit einer Vielzahl von Anbietern unter denen der Kunde wählen kann. Unisono gehen rund 60 Prozent der Befragten in beiden Gruppen in zwei Jahren von zwischen vier und sechs relevanten Wettbewerbern auf einem Markt aus. Langfristig sehen sie wieder eine Konzentration.
Alle Zahlen beruhen auf einer jährlich herausgegebenen Untersuchung der Management- und IT-Beratung Capgemini. Die Datenbasis resultiert aus mehr als 130 Befragungen von Energieexperten in überwiegend Top-Managementfunktionen in zwanzig Ländern.
Im Wettbewerb um die Kunden spielt der Preis weiterhin die größte Rolle, gefolgt vom Kundenservice. Bündelprodukte, die in den letzten Jahren in Deutschland als ein wichtiges Element innovativer Produktpolitik gesehen wurden, spielen hierzulande kaum noch eine Rolle. Knackpunkt bleibt jedoch nach Ansicht der Befragten der Prozess der Anbieterwechsels: 40 Prozent beklagen zu häufige Fehler und mangelnde Geschwindigkeit, während die Hälfte der Experten die Prozesskosten für einen Wechsel von einem zum anderen Energieanbieter für zu hoch halten.
Auch wenn die Blackouts des vergangenen Jahres in den USA und Europa nicht vordergründig ein Problem der Energiekapazitäten waren, so waren sie doch ein Weckruf im Markt hinsichtlich der zukünftigen Energieversorgung. Die befragten Energieerzeuger sind zu mehr als der Hälfte (55 Prozent) unsicher darüber, wer die zukünftigen Anforderungen an Erzeugerkapazitäten festlegt. Dabei haben vor allem regulatorische bzw. politische Maßnahmen einen deutlichen Einfluss auf künftige Investitionsentscheidungen, gefolgt von der Unsicherheit über künftige Preise und der Umweltgesetzgebung.
Für Deutschland wird in den nächsten Jahren bei geringem inländischem Nachfrageanstieg mit einem moderaten Preisanstieg von weniger als einem Prozent pro Jahr gerechnet. Signifikanter Anteil an den Preiserhöhungen werden dem Einfluss des CO2 Handels sowie den erforderlichen Investitionen in neue Kraftwerke zugeschrieben. Den deutschen Netzbetreibern fehlt aufgrund noch unklarer Regulierungsrahmenbedingungen die notwendige Planungssicherheit für Investitionen im Netz, gleichwohl wird auch die Notwendigkeit des Ausbaus des Stromnetzes gesehen. Insgesamt wird für Deutschland eine angemessene Gesamtzuverlässigkeit der Strom- und Gasnetze gesehen.
Das Ziel der Deregulierung war es, die Zahl der Anbieter im Markt und damit als Folge auch den Wettbewerb zu steigern. Die befragten Händler und Erzeuger glauben jedoch nicht an einen in naher Zukunft stark fragmentierten Markt mit einer Vielzahl von Anbietern unter denen der Kunde wählen kann. Unisono gehen rund 60 Prozent der Befragten in beiden Gruppen in zwei Jahren von zwischen vier und sechs relevanten Wettbewerbern auf einem Markt aus. Langfristig sehen sie wieder eine Konzentration.
Alle Zahlen beruhen auf einer jährlich herausgegebenen Untersuchung der Management- und IT-Beratung Capgemini. Die Datenbasis resultiert aus mehr als 130 Befragungen von Energieexperten in überwiegend Top-Managementfunktionen in zwanzig Ländern.