Energie sparen darf nichts kosten

27.10.2004 von
Gerade ein halbes Prozent der Deutschen will Energieeinspar-Projekte des Vermieters mit höherer Miete unterstützen. Jeder vierte Befragte fordert, dass der Staat umweltschonende Technik finanziell fördern soll. 22,6 Prozent sprechen sich für energieeinsparende Maßnahmen aus, solange für sie keine Kosten entstehen. Dagegen kann sich mehr als die Hälfte der Befragten vorstellen, Strom bzw. Wasser sparende Haushaltsgeräte zu kaufen. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des VdW Bayern (Verband bayerischer Wohnungsunternehmen).

Solange sie kein Geld ausgeben müssen, ist mehr als ein Fünftel der Deutschen (22,6 Prozent) für Energie sparen – besonders die 40- bis 49-Jährigen (33 Prozent). Nur ein halbes Prozent der Befragten würde sich durch höhere Miete an energieeffizienten Modernisierungs-Investitionen des Vermieters beteiligen.

Eine klare Mehrheit der deutschen Mieter möchte durch eigenes Verhalten dazu beizutragen, die Umwelt zu schonen. Etwa 60 Prozent streben an, in der Wohnung weniger Strom und Wasser zu verbrauchen – vor allem Haushalte mit einem monatlichen Netto-Einkommen von weniger als 1.000 Euro (74,7 Prozent). Bei den Ostdeutschen überwiegt die Bereitschaft mit 58,2 Prozent zum Kauf solcher Geräte (Westdeutsche: 50 Prozent).

Viele Energieversorgungs-Unternehmen planen erneut, die Preise anzuheben. Dennoch scheuen sich die meisten Mieter davor, einen günstigeren Anbieter zu suchen. Lediglich 28,6 Prozent können sich vorstellen, ihren Stromversorger zu wechseln. Je höher das monatliche Netto-Einkommen, umso mehr Menschen sind dazu bereit. Darunter sind überdurchschnittlich viele Selbstständige (40,4 Prozent) sowie Menschen im Alter zwischen 30 und 39 Jahren (37,1 Prozent).

Die Umfrage führte die GfK (Gesellschaft für Konsum-, Markt- und Absatzforschung) in Nürnberg durch. Sie interviewte in den Monaten August und September 2.071 Männer und Frauen ab 14 Jahren aus dem gesamten Bundesgebiet, darunter 956 Mieter. Die repräsentative Auswahl erfolgte mit Hilfe eines Quotenverfahrens.

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