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Unbundling ist die größte Herausforderung für Energieversorger
Die von der EU vorangetriebene Pflicht, den Betrieb der Stromnetze von den anderen Tätigkeitsfeldern der Energieversorger zu trennen, führe nach Ansicht der Energiebranche in der Praxis zu steigenden Kosten, einer beschleunigten Konsolidierung und dem Scheitern vieler kleinerer Anbieter. Dies zeigt der Branchenkompass Energieversorger 2005, eine aktuelle Studie der Unternehmensgruppe Steria Mummert Consulting und des F.A.Z.-Instituts. EU und Bundesregierung wollen durch das Unbundling, also einer gesetzlich vorgeschriebenen Trennung zwischen Netzbetrieb, Stromerzeugung und –verkauf, verhindern, dass abwehrend hohe Netznutzungsentgelte den Energieversorgern ohne Netz den Stromvertrieb erschweren.
Im Ergebnis der Untersuchung bereitet den Anbietern neben dem neuen Energiewirtschaftsgesetz und der Regulierung das Unbundling derzeit die größte Sorge. Für die Energieversorger scheinen die größten Herausforderungen somit nicht aus der Anforderung zu resultieren, sich durch eigenes Handeln im Wettbewerb behaupten zu müssen, sondern aus der Unsicherheit bezüglich politischer und gesetzlicher Änderungen.
Umstrukturierung, Verbesserung der Unternehmensabläufe durch Prozessmanagement, Netzoptimierung und Mitarbeiterqualifikation zählen demnach zu den vorrangigen Maßnahmen vieler Energieversorgungsunternehmen, das Unbundling umzusetzen. Verbunden mit höheren laufenden Kosten, durch den Verlust von Synergien, erwarten die Unternehmen mehrheitlich nicht, dass das Unbundling in Verbindung mit dem neuen Energiewirtschaftsgesetz zu sinkenden Preisen für Strom in Deutschland führt. In den kommenden drei Jahren planen konkret 58 Prozent der Entscheider mehr in Reorganisation zu investieren als bisher. Die Studie legt des Weiteren dar, dass die staatliche Regulierung die Branche erheblich belastet, da vielfach auch neue Software notwendig ist, um den Anforderungen der Trennung von Netz und Vertrieb gerecht zu werden.
Für die Analyse hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Januar 2005 100 Entscheider aus 100 der größten Energieversorger Deutschlands nach ihren Strategien bis 2007 befragt.
Im Ergebnis der Untersuchung bereitet den Anbietern neben dem neuen Energiewirtschaftsgesetz und der Regulierung das Unbundling derzeit die größte Sorge. Für die Energieversorger scheinen die größten Herausforderungen somit nicht aus der Anforderung zu resultieren, sich durch eigenes Handeln im Wettbewerb behaupten zu müssen, sondern aus der Unsicherheit bezüglich politischer und gesetzlicher Änderungen.
Umstrukturierung, Verbesserung der Unternehmensabläufe durch Prozessmanagement, Netzoptimierung und Mitarbeiterqualifikation zählen demnach zu den vorrangigen Maßnahmen vieler Energieversorgungsunternehmen, das Unbundling umzusetzen. Verbunden mit höheren laufenden Kosten, durch den Verlust von Synergien, erwarten die Unternehmen mehrheitlich nicht, dass das Unbundling in Verbindung mit dem neuen Energiewirtschaftsgesetz zu sinkenden Preisen für Strom in Deutschland führt. In den kommenden drei Jahren planen konkret 58 Prozent der Entscheider mehr in Reorganisation zu investieren als bisher. Die Studie legt des Weiteren dar, dass die staatliche Regulierung die Branche erheblich belastet, da vielfach auch neue Software notwendig ist, um den Anforderungen der Trennung von Netz und Vertrieb gerecht zu werden.
Für die Analyse hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Januar 2005 100 Entscheider aus 100 der größten Energieversorger Deutschlands nach ihren Strategien bis 2007 befragt.