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Unbundling ist die größte Herausforderung für Energieversorger

24.05.2005 von
Die von der EU vorangetriebene Pflicht, den Betrieb der Stromnetze von den anderen Tätigkeitsfeldern der Energieversorger zu trennen, führe nach Ansicht der Energiebranche in der Praxis zu steigenden Kosten, einer beschleunigten Konsolidierung und dem Scheitern vieler kleinerer Anbieter. Dies zeigt der Branchenkompass Energieversorger 2005, eine aktuelle Studie der Unternehmensgruppe Steria Mummert Consulting und des F.A.Z.-Instituts. EU und Bundesregierung wollen durch das Unbundling, also einer gesetzlich vorgeschriebenen Trennung zwischen Netzbetrieb, Stromerzeugung und –verkauf, verhindern, dass abwehrend hohe Netznutzungsentgelte den Energieversorgern ohne Netz den Stromvertrieb erschweren.

Im Ergebnis der Untersuchung bereitet den Anbietern neben dem neuen Energiewirtschaftsgesetz und der Regulierung das Unbundling derzeit die größte Sorge. Für die Energieversorger scheinen die größten Herausforderungen somit nicht aus der Anforderung zu resultieren, sich durch eigenes Handeln im Wettbewerb behaupten zu müssen, sondern aus der Unsicherheit bezüglich politischer und gesetzlicher Änderungen.

Umstrukturierung, Verbesserung der Unternehmensabläufe durch Prozessmanagement, Netzoptimierung und Mitarbeiterqualifikation zählen demnach zu den vorrangigen Maßnahmen vieler Energieversorgungsunternehmen, das Unbundling umzusetzen. Verbunden mit höheren laufenden Kosten, durch den Verlust von Synergien, erwarten die Unternehmen mehrheitlich nicht, dass das Unbundling in Verbindung mit dem neuen Energiewirtschaftsgesetz zu sinkenden Preisen für Strom in Deutschland führt. In den kommenden drei Jahren planen konkret 58 Prozent der Entscheider mehr in Reorganisation zu investieren als bisher. Die Studie legt des Weiteren dar, dass die staatliche Regulierung die Branche erheblich belastet, da vielfach auch neue Software notwendig ist, um den Anforderungen der Trennung von Netz und Vertrieb gerecht zu werden.

Für die Analyse hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Januar 2005 100 Entscheider aus 100 der größten Energieversorger Deutschlands nach ihren Strategien bis 2007 befragt.

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...... ein Atomkraftwerk? Über Atomkraft wird viel diskutiert. In unserer neuen Serie "Wie funktioniert eigentlich...?" erklären wir die Funktion von Dingen, die im Strommarkt wichtig sind. Den Auftakt machen die Atomkraftwerke. weiter

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

...die Energiesparlampe? Energiesparlampen haben technisch nichts mit herkömmlichen Glühlampen zu tun. Deren Funktion ist simpel. Energiesparlampen sind eher Verwandte der Leuchtstoffröhren.

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Serie: (4): Wie funktioniert eigentlich...

Serie: (4): Wie funktioniert eigentlich...
...Solarenergie?
Sonnenenergie nutzt die Energie der Sonne und ist damit saubere Energie aus einer nicht versiegenden Quelle. Oft werden unter "Solar" die Photovoltaik und die Sonnen-kollektoren zusammengeworfen, was aber falsch ist.
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Serie (5): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (5): Wie funktioniert eigentlich......eine Wämepumpe? Diese Pumpen nutzen Unterschiede in der Temperatur und wandeln sie in Wärme um. Dabei gibt es verschiedenen Formen. weiter

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich......ein Wasserkraftwerk? Sie nutzen alle die Bewegungsenergie des Wassers, es gibt aber viel unterschiedliche Typen. weiter

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...... ein intelligenter Stromzähler? Und was ist an ihm intelligent? Die auch "Smart Meter" genannten Zähler sind zwar nicht wirklich schlau, geben dem Benutzer aber viele neue Stromspar-Möglichkeiten. weiter

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...
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Die Funktion von Batterie und Akku basiert zwar auf dem gleichen Prinzip, doch der Akku weiß es cleverer zu nutzen.
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Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...
... das Stromnetz? Weit über eine Million Kilometer lang ist das deutsche Stromnetz. Aber wie funktioniert das? Wir verfolgen den Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Verbraucher.
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Serie (10): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (10): Wie funktioniert eigentlich......ein Kohlekraftwerk? Seit Beginn des 18. Jahrhunderts nutzen Menschen Kohle als Energieträger. Doch wie genau? Und wie lange noch? weiter

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...
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Neuheit Elektromotor? Nein, denn bereits vor 100 Jahren beherrschte er die Straßen – bis der Ottomotor ihn vertrieb. Seit Jahren steigende Benzinpreise machen ihn jetzt wieder interessant.
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Serie (12): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (12): Wie funktioniert eigentlich......eine LED? Licht emittierende Dioden produzieren Licht - haben aber sonst nichts mit Glühlampen oder Energiesparlampen zu tun. Sie nutzen vielmehr die Schwäche eines unserer Sinnesorgane: die des Auges. weiter

Serie (13): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (13): Wie funktioniert eigentlich...... statische Aufladung? Wer kennt das nicht? Einmal kurz mit den falschen Schuhen über den Teppichboden gelaufen und an der nächsten Türklinke bekommt man eine „gewischt“. Aber warum? Im 13. Teil unserer Reihe „Wie funktioniert eigentlich...?“ gehen wir dem physikalischen Phänomen auf den Grund. weiter

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...
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Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
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