Mehr Arbeitsplätze im Bereich der erneuerbaren Energien

In der Branche der erneuerbaren Energie wollen Unternehmen bis 2010 in erheblichem Umfang Arbeitsplätze schaffen. Die Zahl der in Wind- und Wasserkraft, Solar- und Bioenergie sowie Erdwärme Beschäftigten liegt gegenwärtig bei mehr als 130.000. Fast jedes zweite Unternehmen wolle seine Mitarbeiterzahl um 30 bis 100 Prozent erhöhen. Jedes fünfte Unternehmen rechne sogar damit, 2010 mehr als doppelt so viele Mitarbeiter zu beschäftigen als heute. Dies geht aus einer Unternehmensbefragung hervor, die das Bielefelder Soko-Institut für den Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) durchführte.

Besonders optimistisch seien Unternehmen der Solar- und der Bioenergiebranche. "Die Ergebnisse zeigen, dass die Erneuerbare-Energie-Branche ein Jobmotor ist.", sagt Milan Nitzschke, Geschäftsführer des BEE. "Damit sich die Prognosen erfüllen, müssen die gesetzlichen Rahmenbedingungen jedoch unbedingt stabil bleiben“, betont Nitzschke. So gehe aus der Befragung hervor, dass für 75 Prozent der Unternehmen ein Festhalten am Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wichtig oder sehr wichtig sei.

Die Umsatzerwartungen der Branche verlaufen laut Umfrage parallel zu den Beschäftigungsprognosen. Drei Viertel der Unternehmen erwarten, dass der im In- und Ausland erzielte Umsatz im Jahr 2010 deutlich höher sein wird als im Jahr 2004 – einem Jahr, das der Branche mit einem Gesamtumsatz von 11,5 Milliarden Euro bereits einen Rekord beschert hat. Nitzschke: "Ein immer größerer Anteil des Umsatzes wird mit dem Export erzielt werden. Die Erneuerbaren Energien sind damit eine Schlüsseltechnologie für Deutschland."