Erneuerbare erreichen Anteil von 10 Prozent

19.07.2005 von
Die erneuerbaren Energien nehmen mittlerweile einen festen Platz in der Energiewirtschaft ein. „Seit 1998 hat sich der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch bei uns verdoppelt, die aus Wind produzierte Strommenge versechsfacht und aus Biomasse verdreifacht. In seiner Wirkung gegen den Klimawandel ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz einsame Spitze“, meint Bundesumweltminister Jürgen Trittin. In der aktuellen, vom Bundesumweltministerium veröffentlichten Broschüre „Erneuerbare Energien in Zahlen“ wird der Energie aus Wind, Wasser, Sonne, Biomasse und Erdwärme mittlerweile ein Anteil von rund 10 Prozent zugesprochen. Am Primärenergieverbrauch waren die Erneuerbaren im letzten Jahr mit 3,6 Prozent beteiligt und der Anteil am Stromverbrauch betrug 2004 rund 9,3 Prozent.

Insgesamt spart Deutschland durch die erneuerbaren Energien jedes Jahr über 70 Millionen Tonnen an klimaschädlichen Kohlendioxid ein. Auch die Wirtschaft profitiert von den Erneuerbaren. So wurde im letzten Jahr ein Umsatz von rund 11,6 Milliarden Euro erzielt, rund 6,5 Milliarden Euro davon durch Investitionen. Außerdem gibt es mittlerweile ca. 130.000 Arbeitsplätze, die direkt oder indirekt auf den Ausbau der erneuerbaren Energien zurückgehen.

Die Bundesregierung will bis zum Jahr 2020 den Anteil der Erneuerbaren am Bruttostromverbrauch auf mindestens 20 Prozent des heutigen Stromverbrauchs steigern. Damit wären dann rund 500.000 Menschen in dieser Branche beschäftigt. Durch den Anstieg des Primärenergieanteils auf gut 10 Prozent könnten rund 200 Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. Langfristig soll bis 2050 rund die Hälfte des gesamten Energieverbrauchs durch erneuerbare Energien gedeckt werden.

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