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RWE legt sich mit Trittin an

30.08.2005 von
Der Streit zwischen Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) und den Energiekonzernen über die hohen Strompreise spitzt sich zu. RWE-Chef Harry Roels wirft Trittin in einem Brief vor, das Thema zu Wahlkampfzwecken zu missbrauchen. Der Minister weist währenddessen Roels Argumentation für die Preissteigerungen zurück, dass die Preisentwicklung in erheblichem Maße auf den zu Jahresbeginn eingeführten Handel mit Emissionsrechten zurückzuführen sei. Industriekunden haben sich bereits beim Bundeskartellamt über die stetig steigenden Strompreise und die Marktmacht der Versorger beschwert, berichtet das Handelsblatt.

„Der Emissionshandel kann nicht die Ursache für den starken Strompreisanstieg der letzten Wochen und Monate sein. Wir haben der Industrie mehr Emissionsrechte zugeteilt als ihr nach ihrer Selbstverpflichtung zugestanden hätten.“, sagte der Umweltminister und forderte die Konzerne auf, die Netzentgelte zu senken. Die Netzkosten „liegen um etwa 70 Prozent über dem europäischen Durchschnitt. Sie machen gut ein Drittel der Stromrechnung eines Privathaushaltes aus, bei Industriekunden noch mehr.“

RWE-Chef Roels weist jedoch den Vorwurf Trittins zurück, die großen Energieversorger betrieben Preistreiberei. Er verbittet sich „einfache Schuldzuweisungen, die zwar für den laufenden Wahlkampf günstig erscheinen, in der Sache jedoch ökonomischen Erfordernissen sowie den Markterfordernissen nicht gerecht werden“. „Gestatten Sie mir, sehr geehrter Herr Minister, an dieser Stelle den Hinweis, dass sich die aktuelle Entwicklung der europäischen Strompreise exakt mit den Aussagen und Analysen ihres Hauses (...) deckt.“, hält Roels entgegen. Allein das Zusammenwachsen der nationalen Strommärkte schließe die Manipulation eines nationalen Marktes durch einzelne Marktteilnehmer aus.

Anlass für den Disput, dem sich inzwischen auch zahlreiche andere Politiker angeschlossen haben, sind die kräftigen Steigerungen im Stromgroßhandel. Diese Entwicklung belastet vor allem die energieintensiven Branchen wie Stahl, Aluminium, Zement oder Papier, deren Strompreis sich an den Vorgaben der Börse orientieren.

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...... ein Atomkraftwerk? Über Atomkraft wird viel diskutiert. In unserer neuen Serie "Wie funktioniert eigentlich...?" erklären wir die Funktion von Dingen, die im Strommarkt wichtig sind. Den Auftakt machen die Atomkraftwerke. weiter

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

...die Energiesparlampe? Energiesparlampen haben technisch nichts mit herkömmlichen Glühlampen zu tun. Deren Funktion ist simpel. Energiesparlampen sind eher Verwandte der Leuchtstoffröhren.

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Serie: (4): Wie funktioniert eigentlich...

Serie: (4): Wie funktioniert eigentlich...
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Sonnenenergie nutzt die Energie der Sonne und ist damit saubere Energie aus einer nicht versiegenden Quelle. Oft werden unter "Solar" die Photovoltaik und die Sonnen-kollektoren zusammengeworfen, was aber falsch ist.
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Serie (5): Wie funktioniert eigentlich...

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Serie (6): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich......ein Wasserkraftwerk? Sie nutzen alle die Bewegungsenergie des Wassers, es gibt aber viel unterschiedliche Typen. weiter

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...... ein intelligenter Stromzähler? Und was ist an ihm intelligent? Die auch "Smart Meter" genannten Zähler sind zwar nicht wirklich schlau, geben dem Benutzer aber viele neue Stromspar-Möglichkeiten. weiter

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...
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Die Funktion von Batterie und Akku basiert zwar auf dem gleichen Prinzip, doch der Akku weiß es cleverer zu nutzen.
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Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...
... das Stromnetz? Weit über eine Million Kilometer lang ist das deutsche Stromnetz. Aber wie funktioniert das? Wir verfolgen den Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Verbraucher.
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Serie (10): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (10): Wie funktioniert eigentlich......ein Kohlekraftwerk? Seit Beginn des 18. Jahrhunderts nutzen Menschen Kohle als Energieträger. Doch wie genau? Und wie lange noch? weiter

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...
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Serie (12): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (12): Wie funktioniert eigentlich......eine LED? Licht emittierende Dioden produzieren Licht - haben aber sonst nichts mit Glühlampen oder Energiesparlampen zu tun. Sie nutzen vielmehr die Schwäche eines unserer Sinnesorgane: die des Auges. weiter

Serie (13): Wie funktioniert eigentlich...

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Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...
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Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
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