RWE legt sich mit Trittin an
Der Streit zwischen Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) und den Energiekonzernen über die hohen Strompreise spitzt sich zu. RWE-Chef Harry Roels wirft Trittin in einem Brief vor, das Thema zu Wahlkampfzwecken zu missbrauchen. Der Minister weist währenddessen Roels Argumentation für die Preissteigerungen zurück, dass die Preisentwicklung in erheblichem Maße auf den zu Jahresbeginn eingeführten Handel mit Emissionsrechten zurückzuführen sei. Industriekunden haben sich bereits beim Bundeskartellamt über die stetig steigenden Strompreise und die Marktmacht der Versorger beschwert, berichtet das Handelsblatt.
„Der Emissionshandel kann nicht die Ursache für den starken Strompreisanstieg der letzten Wochen und Monate sein. Wir haben der Industrie mehr Emissionsrechte zugeteilt als ihr nach ihrer Selbstverpflichtung zugestanden hätten.“, sagte der Umweltminister und forderte die Konzerne auf, die Netzentgelte zu senken. Die Netzkosten „liegen um etwa 70 Prozent über dem europäischen Durchschnitt. Sie machen gut ein Drittel der Stromrechnung eines Privathaushaltes aus, bei Industriekunden noch mehr.“
RWE-Chef Roels weist jedoch den Vorwurf Trittins zurück, die großen Energieversorger betrieben Preistreiberei. Er verbittet sich „einfache Schuldzuweisungen, die zwar für den laufenden Wahlkampf günstig erscheinen, in der Sache jedoch ökonomischen Erfordernissen sowie den Markterfordernissen nicht gerecht werden“. „Gestatten Sie mir, sehr geehrter Herr Minister, an dieser Stelle den Hinweis, dass sich die aktuelle Entwicklung der europäischen Strompreise exakt mit den Aussagen und Analysen ihres Hauses (...) deckt.“, hält Roels entgegen. Allein das Zusammenwachsen der nationalen Strommärkte schließe die Manipulation eines nationalen Marktes durch einzelne Marktteilnehmer aus.
Anlass für den Disput, dem sich inzwischen auch zahlreiche andere Politiker angeschlossen haben, sind die kräftigen Steigerungen im Stromgroßhandel. Diese Entwicklung belastet vor allem die energieintensiven Branchen wie Stahl, Aluminium, Zement oder Papier, deren Strompreis sich an den Vorgaben der Börse orientieren.
„Der Emissionshandel kann nicht die Ursache für den starken Strompreisanstieg der letzten Wochen und Monate sein. Wir haben der Industrie mehr Emissionsrechte zugeteilt als ihr nach ihrer Selbstverpflichtung zugestanden hätten.“, sagte der Umweltminister und forderte die Konzerne auf, die Netzentgelte zu senken. Die Netzkosten „liegen um etwa 70 Prozent über dem europäischen Durchschnitt. Sie machen gut ein Drittel der Stromrechnung eines Privathaushaltes aus, bei Industriekunden noch mehr.“
RWE-Chef Roels weist jedoch den Vorwurf Trittins zurück, die großen Energieversorger betrieben Preistreiberei. Er verbittet sich „einfache Schuldzuweisungen, die zwar für den laufenden Wahlkampf günstig erscheinen, in der Sache jedoch ökonomischen Erfordernissen sowie den Markterfordernissen nicht gerecht werden“. „Gestatten Sie mir, sehr geehrter Herr Minister, an dieser Stelle den Hinweis, dass sich die aktuelle Entwicklung der europäischen Strompreise exakt mit den Aussagen und Analysen ihres Hauses (...) deckt.“, hält Roels entgegen. Allein das Zusammenwachsen der nationalen Strommärkte schließe die Manipulation eines nationalen Marktes durch einzelne Marktteilnehmer aus.
Anlass für den Disput, dem sich inzwischen auch zahlreiche andere Politiker angeschlossen haben, sind die kräftigen Steigerungen im Stromgroßhandel. Diese Entwicklung belastet vor allem die energieintensiven Branchen wie Stahl, Aluminium, Zement oder Papier, deren Strompreis sich an den Vorgaben der Börse orientieren.