EnBW baut Wasserkraft weiter aus

09.12.2005 von
Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG baut die Große Wasserkraft weiter aus. Vom Aufsichtsrat der Rheinkraftwerk Iffezheim GmbH (RKI) wurden jetzt die Mittel für die Detail- und Genehmigungsplanung für den Einbau einer 5. Maschine im Rheinkraftwerk Iffezheim freigegeben. Die neue Maschine wäre mit einer Leistung von rund 38 Megawatt und einem Laufraddurchmesser von rund 7,40 m eine der baugrößten Turbinen Europas. Der freigegebene Planungsumfang beinhaltet die Erstellung aller für den Baubeschluss notwendigen Unterlagen einschließlich der Einholung der Genehmigung, Baubeginn könnte bereits in 24 Monaten sein.

Durch den Ausbau würde die durchschnittliche Stromjahresproduktion von derzeit 740 Millionen Kilowattstunden um 130 Millionen Kilowattstunden auf rund 870 Millionen Kilowattstunden erhöht werden. Mit der zusätzlichen Jahreserzeugung von 130 Millionen Kilowattstunden könnten knapp 90.000 Menschen mit regenerativem Strom aus Wasserkraft versorgt werden. "Mit der Inbetriebnahme der 5. Maschine im Wasserkraftwerk Iffezheim wird dieses zum größten Wasserkraftwerk am Rhein. Nach dem im Juni 2005 gefassten Beschluss zum Neubau des Maschinenhauses im Laufwasserkraftwerk Rheinfelden ist die jetzige Entscheidung ein weiterer Baustein der strategischen und ökologischen Zukunftsausrichtung der EnBW', so Prof. Dr. Utz Claassen, der Vorsitzende des Vorstands der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, nach der Entscheidung.

Mit dem im Juni 2005 beschlossenen Neubau des Laufwasserkraftwerks in Rheinfelden, der von der Kraftwerksbetreiberin Energiedienst AG durchgeführt wird, nimmt die EnBW auch beim Ausbau der so genannten Großen Wasserkraft (Kraftwerke ab einer Leistung von 5 Megawatt) eine Vorreiterrolle ein. Der Neubau in Rheinfelden ist das derzeit bundesweit größte Bauprojekt im Bereich regenerativer Energien.

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