dena rät zu effizienterer Energienutzung

04.01.2006 von
Vor dem Hintergrund des aktuellen Gaskonfliktes zwischen Russland und der Ukraine hat die Deutsche Energie-Agentur (dena) zu einer verstärkten Unabhängigkeit der Energieeffizienz von den Energieimporten aufgerufen. "Deutschland braucht noch mehr Energieeffizienz, eine effiziente Nutzung von regenerativen Energiequellen und die schnelle Entwicklung von CO2-neutralen Kohletechnologien", meint dena-Geschäftsführer Stephan Kohler.

"Wir müssen konsequent Energieeffizienz stärker als 'Energiequelle' nutzen und nicht immer wieder ein 'Energieträgerhopping' betreiben, das, abhängig von tagespolitischen Ereignissen, mal die eine mal die andere Energiequelle politisch favorisiert. Wer weniger Energie verbraucht, macht sich unabhängiger von den weltweiten Entwicklungen auf dem Energiemarkt", so Kohler weiter. Dies würde sowohl für die privaten Verbraucher und die Industrie gelten, die sich somit vor steigenden Energiepreisen schützen könnten, als auch auf nationaler Ebene, wenn Deutschland dadurch weniger Energie aus dem Ausland importieren muss.

Außerdem baut dena auf einen Ausbau der Energiepolitik mit Russland. "Russland hat sich als sehr verlässlicher Energielieferant bewährt", betont Kohler. "Eine konsequente Strategie für Energieeffizienz, verbunden mit einer langfristigen und breiten Absicherung der Energieimporte, schafft die größtmögliche Versorgungssicherheit. Die aktuellen Entwicklungen zeigen: Wer auf Energieeinsparung setzt, stärkt nicht nur die Anstrengungen für den Klimaschutz, sondern trägt auch zur sicheren Energieversorgung bei."

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