Energieverbrauch in 2005 knapp unter Vorjahresniveau

27.01.2006 von
Der Verbrauch an Primärenergieträgern in Deutschland lag im letzten Jahr mit insgesamt 486 Millionen Tonnen Steinkohleeinheiten um 1,3 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Dies geht aus vorläufigen Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) hervor. Auswirkungen auf den Energieverbrauch hatten sowohl das hohe Preisniveau als auch der Konjunkturverlauf.

Mineralöl war mit einem Anteil von 36 Prozent der mit Abstand wichtigste Energieträger in Deutschland. Der Erdgasverbrauch lag mit 110,4 Millionen Tonnen Steinkohleeinheiten auf Vorjahresniveau. Einem Zuwachs bei der Stromerzeugung standen Verbrauchsrückgänge im Bereich von Haushalten und Kleinverbrauchern gegenüber. Der Anteil des Erdgases an der Primärenergiebilanz erhöhte sich leicht auf 22,7 Prozent.

Infolge eines geringeren Einsatzes in den Kraftwerken und der rückläufigen Roheisenerzeugung verzeichnete die Steinkohle einen Verbrauchsrückgang um mehr als 5 Prozent auf 62,8 Millionen Tonnen Steinkohleeinheiten. Damit deckte Steinkohle einen Anteil von 13 Prozent am gesamten Energieverbrauch.

Wegen geringerer Lieferungen an die Kraftwerke ging der Verbrauch von Braunkohle um 3,2 Prozent auf 54,4 Millionen Tonnen Steinkohleeinheiten zurück. Mit einem Anteil von 11,2 Prozent am gesamten Primärenergieverbrauch blieb die Braunkohle der wichtigste heimische Energieträger. Mehr als 90 Prozent der Braunkohlenförderung werden zur Stromerzeugung eingesetzt.

Der Beitrag der Kernenergie zum Primärenergieverbrauch sank um mehr als 2 Prozent auf 60,7 Millionen Tonnen Steinkohleeinheiten. Wasserkraftwerke und Windkraftanlagen erhöhten ihren Beitrag um 3,6 Prozent. Der Beitrag aller regenerativen Energien zum Primärenergieverbrauch stieg auf 4,6 Prozent.

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