Durchschnittserlös für Strom in 2004 gestiegen

Der Durchschnittserlös für Strom aus der Abgabe an Letztverbraucher ist im Jahr 2004 um 5,1 Prozent auf 9,23 Cent pro Kilowattstunde gestiegen. Der Durchschnittserlös aus der Stromabgabe an Sondervertragskunden betrug 6,72 Cent/Kilowattstunde, das waren 7 Prozent mehr als in 2003. Bei den Tarifkunden erzielten die Versorger 2004 mit 14,01 Cent/Kilowattstunde im Schnitt einen wesentlich höheren Durchschnittserlös als bei den Sondervertragskunden. Der Erlös lag um 2,9 Prozent höher als 2003. Dies ermittelte das Statistische Bundesamt in vorläufigen Berechnungen.

Insgesamt gaben die Stromversorger im Jahr 2004 an Letztverbraucher mit 481 Milliarden Kilowattstunden rund 0,5 Prozent weniger ab als im Vorjahr. Die privaten Haushalte hatten mit 138,4 Milliarden Kilowattstunden einen Anteil von 28,8 Prozent am Gesamtabsatz und stellten mit deutlich über 80 Prozent die größte Gruppe unter den Tarifkunden. Hauptabnehmer von Strom waren jedoch die Sondervertragskunden mit 315,2 Milliarden Kilowattstunden.

Der Durchschnittserlös enthält die Netznutzungsentgelte, die Stromsteuer, die Konzessionsabgaben sowie Ausgleichsabgaben nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz und dem Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz. Er wird ohne Mehrwertsteuer und ohne rückwirkende Stromsteuerrückerstattungen ausgewiesen.