Mehrheit der Unternehmen gegen Atomausstieg
Vor dem Energiegipfel im Bundeskanzleramt am kommenden Montag hat sich die Mehrheit der deutschen Unternehmen für die weitere Stromversorgung aus Atomkraft ausgesprochen. Das ergab eine Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), die der "Rheinischen Post" vorliegt. Demnach halten 70 Prozent der gut 1100 Betriebe, die sich an der Umfrage beteiligt haben, den Ausstieg aus der Kernenergie nicht für sinnvoll und sprechen sich zumindest für eine Verlängerung der Laufzeiten aus. Nur zehn Prozent sind für den von Rot-Grün eingeleiteten Atomausstieg bis 2020. Rund 90 Prozent der Firmen fordern, erneuerbare Energien auszubauen, die Förderung aber stärker am Markt zu orientieren. Beim Energiegipfel will Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) unter anderem mit Spitzenvertretern der Industrie über Versorgungssicherheit und Strompreise sprechen.