Studie widerlegt Argumente für Atomkraft
Einer wissenschaftlichen Analyse zufolge, die vom Ökoinstitut im Auftrag der Heinrich-Böll-Stiftung durchgeführt wurde, sind die Gründe für eine Verlängerung der Reaktorlaufzeiten nur vorgeschoben. So würde dadurch weder die Strompreisentwicklung gedämpft, noch werden Entlastungseffekte beim Klimaschutz erwartet. Auch für eine forcierte Energieforschung oder die Entwicklung erneuerbarer Energien sei eine Laufzeitverlängerung eher kontraproduktiv. Dagegen würde eine Laufzeitverlängerung um acht oder 15 Jahre den notwendigen klimagerechten Erneuerungsprozess des deutschen Kraftwerksparks behindern und letztlich den Bau neuer Atomkraftwerke vorbereiten.
Des Weiteren würden bei einer Betriebsverlängerung deutscher Atomkraftwerke die heute schon dominierenden Energiekonzerne E.on, RWE, Vattenfall Europe und Energie Baden-Württemberg (EnBW) mit Zusatzerträgen in zweistelliger Milliardenhöhe weiter gestärkt, erklärt Felix Matthes vom Öko-Institut. Pro Kraftwerksblock und Jahr würden so die AKW-Betreiber im Mittel Zusatzgewinne von etwa 300 Millionen Euro einfahren. Außerdem hätten potenzielle neue Wettbewerber ohne die Kraftwerkslücke, die mit der Abschaltung der Atomkraftwerke entsteht, wesentlich schlechtere Möglichkeiten, auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen, sagt Matthes.
Des Weiteren würden bei einer Betriebsverlängerung deutscher Atomkraftwerke die heute schon dominierenden Energiekonzerne E.on, RWE, Vattenfall Europe und Energie Baden-Württemberg (EnBW) mit Zusatzerträgen in zweistelliger Milliardenhöhe weiter gestärkt, erklärt Felix Matthes vom Öko-Institut. Pro Kraftwerksblock und Jahr würden so die AKW-Betreiber im Mittel Zusatzgewinne von etwa 300 Millionen Euro einfahren. Außerdem hätten potenzielle neue Wettbewerber ohne die Kraftwerkslücke, die mit der Abschaltung der Atomkraftwerke entsteht, wesentlich schlechtere Möglichkeiten, auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen, sagt Matthes.