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Verbraucherverband kritisiert Bundesnetzagentur
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) wirft der Bundesnetzagentur schwere Versäumnisse bei der Öffnung der Gasmärkte vor. Bisher hätten die meisten Gasnetzbetreiber keine gesetzeskonformen Verträge zur Nutzung der Netze durch Wettwerber vorgelegt, kritisiert der vzbv. Dazu wären sie aber laut Energiewirtschaftsgesetz seit dem 1. Februar 2006 verpflichtet.
"Anstatt endlich für Wettbewerb im Gasmarkt zu sorgen, lässt sich die Bundesnetzagentur von der Gaswirtschaft an der Nase herumführen", sagte vzbv-Vorstand Prof. Dr. Edda Müller und rief die Bundesnetzagentur auf, rechtliche Schritte einzuleiten. "Wir fordern die Einleitung eines Missbrauchsverfahrens sowie eine Vorteilsabschöpfung der Monopolgewinne wegen des verzögerten Wettbewerbsbeginns."
Nach Aussage des Verbandes bezweckt die Gaswirtschaft mit der Verzögerungstaktik, für ein weiteres Jahr ohne Wettbewerb Monopolgewinne einstreichen zu können. Hintergrund ist das so genannte "Gaswirtschaftsjahr", das am 1. Oktober beginnt. Wer Gas durch fremde Netze leiten will, muss bis dahin mit den Netzbetreibern entsprechende Verträge abgeschlossen haben.
"Wir fordern die Bundesnetzagentur nachdrücklich auf, von ihrem gesetzlichen Instrumentarium Gebrauch zu machen und den Zeitschindern endlich Einhalt zu gebieten", so Müller. "Ich kann nicht verstehen, warum die Bundesnetzagentur hier nicht aktiv wird. Diese Versäumnisse werden die Verbraucher mehrere Milliarden Euro pro Jahr kosten."
"Anstatt endlich für Wettbewerb im Gasmarkt zu sorgen, lässt sich die Bundesnetzagentur von der Gaswirtschaft an der Nase herumführen", sagte vzbv-Vorstand Prof. Dr. Edda Müller und rief die Bundesnetzagentur auf, rechtliche Schritte einzuleiten. "Wir fordern die Einleitung eines Missbrauchsverfahrens sowie eine Vorteilsabschöpfung der Monopolgewinne wegen des verzögerten Wettbewerbsbeginns."
Nach Aussage des Verbandes bezweckt die Gaswirtschaft mit der Verzögerungstaktik, für ein weiteres Jahr ohne Wettbewerb Monopolgewinne einstreichen zu können. Hintergrund ist das so genannte "Gaswirtschaftsjahr", das am 1. Oktober beginnt. Wer Gas durch fremde Netze leiten will, muss bis dahin mit den Netzbetreibern entsprechende Verträge abgeschlossen haben.
"Wir fordern die Bundesnetzagentur nachdrücklich auf, von ihrem gesetzlichen Instrumentarium Gebrauch zu machen und den Zeitschindern endlich Einhalt zu gebieten", so Müller. "Ich kann nicht verstehen, warum die Bundesnetzagentur hier nicht aktiv wird. Diese Versäumnisse werden die Verbraucher mehrere Milliarden Euro pro Jahr kosten."