Hauseigentümer steigen auf Solarwärme um

20.06.2006 von
Die Akzeptanz von Solarwärmeanlagen ist in der deutschen Bevölkerung ausgesprochen hoch. So rangiert Solarwärme mit 27,9 Prozent ganz oben auf der Wunschliste der Hauseigentümer, gefolgt von Erdgas 23,1 Prozent und Stückholz mit 22,7 Prozent. Dies geht aus einer Studie des Bielefelder SOKO-Instituts für Sozialforschung und Kommunikation hervor.

Hauptgründe für die hohe Akzeptanz der Sonnenenergie sind Umweltaspekte und die erwarteten Kosteneinsparungs-Effekte. Die Mehrheit der Befragten geht davon aus, dass sich die Heizkosten bis 2010 weiter erhöhen werden und betrachtet die Investition in Solarwärme daher als rentabel. Schon heute hat jeder zehnte Hauseigentümer Sonnenkollektoren auf dem Dach und ist mit seiner Solarwärmeanlage in 86 Prozent der Fälle zufrieden.

Der Bundesverband Solarwirtschaft rechnet in diesem Jahr mit einem Marktwachstum für solarthermische Systeme von über 30 Prozent. Wie die Internationale Energie Agentur herausfand, ist der weltweite Markt für Solarwärmeanlagen in den letzten fünf Jahren zehnmal so stark gewachsen wie die Weltwirtschaft. Im Jahr 2004 konnten mittels Solarwärmeanlagen weltweit 9,3 Milliarden Liter Heizöl eingespart werden.

Insgesamt plant jeder achte deutsche Hauseigentümer innerhalb der nächsten 24 Monate konkrete Änderungen an seiner Heizung. Gut ein Viertel will auf Solarwärme-Systeme umrüsten. Neue Heizöl- und Erdgasheizungen planen dagegen nur noch 12,1 Prozent, bzw. 9,1 Prozent. Auf dem zweiten Platz bei den geplanten Investitionsvorhaben landet Stückholz mit 22,7 Prozent.

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