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Energie-Abnehmerverband kritisiert Bundesregierung
Der Bundesverband der Energie-Abnehmer e. V. (VEA) zeigt sich enttäuscht über die Regelungen zum Handel mit CO2-Zertifikate im 2. Allokationsplan für die Jahre 2008 bis 2012. Die Chance auf eine Verbesserung des Emissionshandels wurde damit leichtfertig vertan. "Die Stromkonzerne wälzen die Preise für die Emissionszertifikate schon jetzt unverhohlen an die Verbraucher ab und stellen ihnen die angeblichen Kosten in voller Höhe in Rechnung, allein im vergangenen Jahr über vier Milliarden Euro. Was sie allerdings nicht offen sagen: Sie erhalten bis zu 95 Prozent der Emissionsrechte unentgeltlich vom Staat, so Manfred Panitz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des VEA.
"Der beste Schutz gegen überhöhte Preise ist immer noch ein funktionierender Wettbewerb. Der VEA rechnet hier mit der Unterstützung des Bundeskartellamts. Ebenso erwarten wir aber auch eine schnelle Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs zur Ex-Post-Korrektur des 1. Allokationsplans. Den spekulativen Preiserhöhungen und deren Überwälzung in die Strompreise muss der Boden entzogen werden", so Panitz. Deutschland befinde sich ohnehin schon in einer Hochpreisphase für Strom, die der Wirtschaft ernste Probleme bereite. "Falls andere Mittel nicht greifen, fordern wir eine nationale gesetzliche Regelung. Die fiktiven Kosten der Versorger dürfen nicht länger an die Verbraucher weitergeben werden. Wenn sich nicht bald etwas an der Vergabepraxis von Emissionszertifikaten ändert, können sich die Strommonopolisten weiterhin alles erlauben - und die Preisspirale dreht sich ungehindert weiter."
"Der beste Schutz gegen überhöhte Preise ist immer noch ein funktionierender Wettbewerb. Der VEA rechnet hier mit der Unterstützung des Bundeskartellamts. Ebenso erwarten wir aber auch eine schnelle Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs zur Ex-Post-Korrektur des 1. Allokationsplans. Den spekulativen Preiserhöhungen und deren Überwälzung in die Strompreise muss der Boden entzogen werden", so Panitz. Deutschland befinde sich ohnehin schon in einer Hochpreisphase für Strom, die der Wirtschaft ernste Probleme bereite. "Falls andere Mittel nicht greifen, fordern wir eine nationale gesetzliche Regelung. Die fiktiven Kosten der Versorger dürfen nicht länger an die Verbraucher weitergeben werden. Wenn sich nicht bald etwas an der Vergabepraxis von Emissionszertifikaten ändert, können sich die Strommonopolisten weiterhin alles erlauben - und die Preisspirale dreht sich ungehindert weiter."