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Strombranche erwartet weitere Preiserhöhungen
Verbraucher in Deutschland müssen sich spätestens mit dem Auslaufen der Genehmigungspflicht zum 1. Juli 2007 auf weitere Strompreissteigerungen gefasst machen. Wie die Berliner Zeitung aus Branchenpreisen erfuhr, ist die Entwicklung der Großhandelspreise an der Strombörse der Auslöser.
Die Großhandelspreise für Grundlastlieferungen im Jahr 2007 sind in den ersten sechs Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bereits um 37 Prozent gestiegen. Da sich die Energieunternehmen in der Regel mit einer Vorlaufzeit von einem Jahr mit Strom für ihre Haushaltskunden eindecken, seien die Steigerungen der Beschaffungskosten in der Kalkulation für den 1. Januar 2007 nur teilweise berücksichtigt. Deshalb müssen Verbraucher zum 1. Juli 2007 mit einer weiteren Strompreisrunde rechnen.
Nach dem Auslaufen der Genehmigungspflicht müssen die Stromtarife der Haushaltskunden dann nicht mehr genehmigt werden. Die Unternehmen sind somit in ihrer Preisgestaltung frei und unterliegen lediglich der Missbrauchspflicht durch die Kartellbehörden.
SPD-Vorstandmitglied Hermmann Scheer hat unterdessen die Einsetzung eines Parlamentarischen Untersuchungsausschusses im deutschen Bundestag gefordert. "Die Energiekonzerne missbrauchen ihre marktbeherrschende Stellung und verstoßen damit gegen das Wettbewerbsrecht", so Scheer in einem Gastbeitrag für die "Bild am Sonntag". Der Untersuchungsausschuss müsse "die dubiosen Kalkulationsmethoden" der Unternehmen offen legen und die Gesetzlücken aufdecken, "die eine politische und gerichtliche Verfolgung der Preistreibertricks" erschweren. Zudem müssten "die zu engen Verflechtungen zwischen Regierungen und Energiekonzernen" enthüllt werden.
Die Großhandelspreise für Grundlastlieferungen im Jahr 2007 sind in den ersten sechs Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bereits um 37 Prozent gestiegen. Da sich die Energieunternehmen in der Regel mit einer Vorlaufzeit von einem Jahr mit Strom für ihre Haushaltskunden eindecken, seien die Steigerungen der Beschaffungskosten in der Kalkulation für den 1. Januar 2007 nur teilweise berücksichtigt. Deshalb müssen Verbraucher zum 1. Juli 2007 mit einer weiteren Strompreisrunde rechnen.
Nach dem Auslaufen der Genehmigungspflicht müssen die Stromtarife der Haushaltskunden dann nicht mehr genehmigt werden. Die Unternehmen sind somit in ihrer Preisgestaltung frei und unterliegen lediglich der Missbrauchspflicht durch die Kartellbehörden.
SPD-Vorstandmitglied Hermmann Scheer hat unterdessen die Einsetzung eines Parlamentarischen Untersuchungsausschusses im deutschen Bundestag gefordert. "Die Energiekonzerne missbrauchen ihre marktbeherrschende Stellung und verstoßen damit gegen das Wettbewerbsrecht", so Scheer in einem Gastbeitrag für die "Bild am Sonntag". Der Untersuchungsausschuss müsse "die dubiosen Kalkulationsmethoden" der Unternehmen offen legen und die Gesetzlücken aufdecken, "die eine politische und gerichtliche Verfolgung der Preistreibertricks" erschweren. Zudem müssten "die zu engen Verflechtungen zwischen Regierungen und Energiekonzernen" enthüllt werden.