Menschliche Fehleinschätzung Grund für Stromausfall
Menschliche Fehleinschätzungen waren nach bisher vorliegenden Erkenntnissen die wesentliche Ursache für die Störung des europäischen Stromnetzes am 4. November. Technische Fehlfunktionen konnten hingegen nicht festgestellt werden. Dies ist das Ergebnis des Berichts zum Stand der Untersuchungen über Verlauf und Ursachen der Störung, den E.ON Netz heute der Bundesnetzagentur vorgelegt hat.
Auf der Grundlage einer detaillierten Auswertung umfangreicher Daten konnte der gesamte Störungsverlauf bereits weitgehend nachvollzogen werden. Im Ergebnis zeigt sich, dass die E.ON-Netzleitstelle die jeweilige Situation zwar grundsätzlich ordnungsgemäß beurteilt, aber unter hohem Zeitdruck nicht alle technischen Hilfsmittel für eine umfassende Lagebewertung genutzt hat.
Vor der planmäßigen Abschaltung der Höchstspannungsleitung über die Ems zur Durchfahrt des Kreuzfahrtschiffes Norwegian Pearl wurde fälschlicherweise angenommen, dass auch beim Ausfall einer weiteren Leitung eine Überlastung des Netzes ausgeschlossen ist. Etwa eine halbe Stunde später traten Überlastungen bei einer anderen Hochspannungsleitung auf, deren Ursache bislang nicht geklärt ist. Um dies auszugleichen, wurden in einem Umspannwerk mehrere Leitungen zusammengeschaltet. Entgegen der Einschätzung der Mitarbeiter in der Netzleitstelle führte das aber zum gegenteiligen Effekt: Die Belastung stieg schlagartig an, wodurch eine automatische Abschaltung ausgelöst wurde. Der Ausfall dieser zweiten Leitung löste schließlich einen Dominoeffekt und damit eine vorübergehende Trennung des europäischen Verbundnetzes aus.
Für technische Fehlfunktionen von Leitungen oder Steuerungs- und Überwachungssystemen liegen keinerlei Hinweise vor. Nach derzeitigen Kenntnissen reagierten sämtliche Systeme ordnungsgemäß, so dass ein vollständiger Blackout verhindert werden konnte. Unzureichende Instandhaltung oder mangelnde Investitionen können damit als Ursache ausgeschlossen werden.
Bis zur abschließenden Klärung aller Details sind weitere Untersuchungen notwendig. So ist z. B. zu klären, warum es kurz vor der Störung zu einem raschen und unerwarteten Anstieg der Stromflüsse auf den entscheidenden Leitungen im Netz gekommen ist. Erst diese abschließende Klärung ist Voraussetzung für die Identifizierung möglicher Verbesserungsmaßnahmen.
Auf der Grundlage einer detaillierten Auswertung umfangreicher Daten konnte der gesamte Störungsverlauf bereits weitgehend nachvollzogen werden. Im Ergebnis zeigt sich, dass die E.ON-Netzleitstelle die jeweilige Situation zwar grundsätzlich ordnungsgemäß beurteilt, aber unter hohem Zeitdruck nicht alle technischen Hilfsmittel für eine umfassende Lagebewertung genutzt hat.
Vor der planmäßigen Abschaltung der Höchstspannungsleitung über die Ems zur Durchfahrt des Kreuzfahrtschiffes Norwegian Pearl wurde fälschlicherweise angenommen, dass auch beim Ausfall einer weiteren Leitung eine Überlastung des Netzes ausgeschlossen ist. Etwa eine halbe Stunde später traten Überlastungen bei einer anderen Hochspannungsleitung auf, deren Ursache bislang nicht geklärt ist. Um dies auszugleichen, wurden in einem Umspannwerk mehrere Leitungen zusammengeschaltet. Entgegen der Einschätzung der Mitarbeiter in der Netzleitstelle führte das aber zum gegenteiligen Effekt: Die Belastung stieg schlagartig an, wodurch eine automatische Abschaltung ausgelöst wurde. Der Ausfall dieser zweiten Leitung löste schließlich einen Dominoeffekt und damit eine vorübergehende Trennung des europäischen Verbundnetzes aus.
Für technische Fehlfunktionen von Leitungen oder Steuerungs- und Überwachungssystemen liegen keinerlei Hinweise vor. Nach derzeitigen Kenntnissen reagierten sämtliche Systeme ordnungsgemäß, so dass ein vollständiger Blackout verhindert werden konnte. Unzureichende Instandhaltung oder mangelnde Investitionen können damit als Ursache ausgeschlossen werden.
Bis zur abschließenden Klärung aller Details sind weitere Untersuchungen notwendig. So ist z. B. zu klären, warum es kurz vor der Störung zu einem raschen und unerwarteten Anstieg der Stromflüsse auf den entscheidenden Leitungen im Netz gekommen ist. Erst diese abschließende Klärung ist Voraussetzung für die Identifizierung möglicher Verbesserungsmaßnahmen.