Stromtreffen blieb Meinungsaustausch

14.12.2006 von
Die Gesprächsrunde von Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) und den Vorständen der vier großen deutschen Stromkonzerne Eon, RWE, EnBW und Vattenfall Europe ist gestern ohne Überraschungen verlaufen. Die Unternehmen bekräftigten nach einem Bericht der Berliner Zeitung ihre Bereitschaft, aktiv an der Intensivierung des Wettbewerbs auf dem deutschen und europäischen Strommarkt mitzuwirken. Glos' geplante Kartellrechtsverschärfung lehnen sie jedoch weiter ab.

Einig war man sich insbesondere in der Forderung nach mehr Emissionsrechten aus Brüssel. Glos habe versprochen, für den deutschen Markt CO2-Emissions-Obergrenze von 465 Millionen Tonnen zu erwirken – das sind 12 Millionen Tonnen mehr als von der EU vorgesehen. RWE hat bereits in einer Pressemitteilung angekündigt, ohne eine Emissionsgarantie über das Jahr 2012 hinaus sei es dem Konzern kaum möglich, neue Kraftwerke zu bauen.

Unnachgiebig blieben dagegen beide Seiten in der Frage des Kartellrechts. Während Glos weiter davon ausgeht, nur mit rechtlichem Druck niedrigere Strompreise durchsetzen zu können, wollen die Unternehmen freiwillig wettbewerbsfördernde Maßnahmen ergreifen. Sie wollen die Grenzkuppelstellen im deutschen Stromnetz ausbauen, damit ausländische Stromerzeuger leichter Strom nach Deutschland liefern können. Mit einer staatlichen Preisregulierung oder gar erzwungenen Kraftwerksverkäufen konnten sie sich naturgemäß nicht anfreunden.

Wie die Berliner Zeitung weiter berichtet, laufen die Ermittlungen der EU gegen mögliche Kartellabsprachen auf dem deutschen Strommarkt weiter. Es besteht der Verdacht, die vier marktbeherrschenden Stromkonzerne hätten durch ein detailliert aufeinander abgestimmtes Verhalten die für den deutschen Markt zur Verfügung stehenden Stromkapazitäten künstlich verknappt, um so die Strom-Großhandelspreise hochzutreiben.

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Atomkraftwerk? Über Atomkraft wird viel diskutiert. In unserer neuen Serie "Wie funktioniert eigentlich...?" erklären wir die Funktion von Dingen, die im Strommarkt wichtig sind. Den Auftakt machen die Atomkraftwerke. weiter

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....

... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

...die Energiesparlampe? Energiesparlampen haben technisch nichts mit herkömmlichen Glühlampen zu tun. Deren Funktion ist simpel. Energiesparlampen sind eher Verwandte der Leuchtstoffröhren.

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Serie (5): Wie funktioniert eigentlich...

...eine Wämepumpe? Diese Pumpen nutzen Unterschiede in der Temperatur und wandeln sie in Wärme um. Dabei gibt es verschiedenen Formen. weiter

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Wasserkraftwerk? Sie nutzen alle die Bewegungsenergie des Wassers, es gibt aber viel unterschiedliche Typen. weiter

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...

... ein intelligenter Stromzähler? Und was ist an ihm intelligent? Die auch "Smart Meter" genannten Zähler sind zwar nicht wirklich schlau, geben dem Benutzer aber viele neue Stromspar-Möglichkeiten. weiter

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...

... eine Batterie? Und wie ein Akku?
Die Funktion von Batterie und Akku basiert zwar auf dem gleichen Prinzip, doch der Akku weiß es cleverer zu nutzen.
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Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

... das Stromnetz? Weit über eine Million Kilometer lang ist das deutsche Stromnetz. Aber wie funktioniert das? Wir verfolgen den Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Verbraucher.
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Serie (10): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Kohlekraftwerk? Seit Beginn des 18. Jahrhunderts nutzen Menschen Kohle als Energieträger. Doch wie genau? Und wie lange noch? weiter

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Elektromotor?
Neuheit Elektromotor? Nein, denn bereits vor 100 Jahren beherrschte er die Straßen – bis der Ottomotor ihn vertrieb. Seit Jahren steigende Benzinpreise machen ihn jetzt wieder interessant.
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Serie (12): Wie funktioniert eigentlich...

...eine LED? Licht emittierende Dioden produzieren Licht - haben aber sonst nichts mit Glühlampen oder Energiesparlampen zu tun. Sie nutzen vielmehr die Schwäche eines unserer Sinnesorgane: die des Auges. weiter

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

...die Elektrifizierung?
 
Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
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