100%
0%
RWE und Gasag geben Ruhrgas-Rabatt nicht weiter
Obwohl die E.on Ruhrgas zum 1. Januar ihre Preise um fünf Prozent senken wird, werden die RWE-Gasvertriebstöchter und der Berliner Gasversorger Gasag dies nicht an ihre Kunden weitergeben. Die Ruhrgas ist Deutschland größter Erdgasimporteur und Hauptlieferant von RWE und Gasag. Dagegen haben regionale Versorgungstöchter des Eon-Konzerns wie Eon Bayern (Regensburg), Eon Avacon (Helmstedt) und Eon Edis (Fürstenwalde) sinkende Endkundenpreise zum Jahreswechsel angekündigt. Das berichtet die Berliner Zeitung.
E.on Ruhrgas hat zum 1. Januar eine Senkung ihrer Lieferpreise für die weiterverteilenden Unternehmen um durchschnittlich fünf Prozent angekündigt und zu Beginn dieser Woche eine weitere Senkung ihrer Lieferpreise zum 1. April in Aussicht gestellt. Daher sind Gasag und RWE dem Vorwurf ausgesetzt, sie wollten die umsatzstarken Wintermonate noch mit höheren Gaspreisen "mitnehmen".
Die Gasag rechtfertigte sich damit, ihre letzte Preiserhöhung liege bereits fast ein Jahr zurück. Sie hatte zuletzt im Januar 2006 ihre Endkundenpreise um 9,8 Prozent erhöht. Abgesehen von der Mehrwertsteuererhöhung, die man ab Januar auf die Gasrechnungen aufschlagen müsse, sei man bestrebt, die Preise "bis zum Frühjahr" stabil zu halten, erklärte der Konzern gegenüber der Berliner Zeitung.
RWE dagegen verwies darauf, auch mit anderen Gaslieferanten Verträge zu haben, in denen "unterschiedliche Preisanpassungsklauseln" festgelegt seien. Andererseits deckt der Konzern einen Teil seines Gasbedarfs aus der eigenen Förderung der Konzerntochter Dea, so die Berliner Zeitung weiter. Hier könne RWE selbst steuern, mit welcher Verzögerung die Dea-Lieferpreise an das zuletzt deutlich gesunkene Ölpreisniveau angepasst werden.
Zudem hat die Bundesnetzagentur für die größte Gasvertriebstochter des Konzerns RWE Westfalen-Weser-Ems (WWE) eine deutliche Absenkung der geltend gemachten Gasnetzkosten verfügt. Dennoch will die RWE-Tochter ihre Endkundenpreise erst zum 1. März um 0,2 Cent pro Kilowattstunde senken.
Nach einer aktuellen Branchenstatistik zählt die Gasag mit einem Endkundenpreis von 5,58 Cent pro Kilowattstunde zu den zehn günstigsten Gasanbietern der Republik. Teuerster Anbieter sind danach mit einem Preis von 6,59 Cent pro Kilowattstunde derzeit die Stadtwerke Leipzig, die ihre Preise zum Jahreswechsel erneut anheben wollen.
E.on Ruhrgas hat zum 1. Januar eine Senkung ihrer Lieferpreise für die weiterverteilenden Unternehmen um durchschnittlich fünf Prozent angekündigt und zu Beginn dieser Woche eine weitere Senkung ihrer Lieferpreise zum 1. April in Aussicht gestellt. Daher sind Gasag und RWE dem Vorwurf ausgesetzt, sie wollten die umsatzstarken Wintermonate noch mit höheren Gaspreisen "mitnehmen".
Die Gasag rechtfertigte sich damit, ihre letzte Preiserhöhung liege bereits fast ein Jahr zurück. Sie hatte zuletzt im Januar 2006 ihre Endkundenpreise um 9,8 Prozent erhöht. Abgesehen von der Mehrwertsteuererhöhung, die man ab Januar auf die Gasrechnungen aufschlagen müsse, sei man bestrebt, die Preise "bis zum Frühjahr" stabil zu halten, erklärte der Konzern gegenüber der Berliner Zeitung.
RWE dagegen verwies darauf, auch mit anderen Gaslieferanten Verträge zu haben, in denen "unterschiedliche Preisanpassungsklauseln" festgelegt seien. Andererseits deckt der Konzern einen Teil seines Gasbedarfs aus der eigenen Förderung der Konzerntochter Dea, so die Berliner Zeitung weiter. Hier könne RWE selbst steuern, mit welcher Verzögerung die Dea-Lieferpreise an das zuletzt deutlich gesunkene Ölpreisniveau angepasst werden.
Zudem hat die Bundesnetzagentur für die größte Gasvertriebstochter des Konzerns RWE Westfalen-Weser-Ems (WWE) eine deutliche Absenkung der geltend gemachten Gasnetzkosten verfügt. Dennoch will die RWE-Tochter ihre Endkundenpreise erst zum 1. März um 0,2 Cent pro Kilowattstunde senken.
Nach einer aktuellen Branchenstatistik zählt die Gasag mit einem Endkundenpreis von 5,58 Cent pro Kilowattstunde zu den zehn günstigsten Gasanbietern der Republik. Teuerster Anbieter sind danach mit einem Preis von 6,59 Cent pro Kilowattstunde derzeit die Stadtwerke Leipzig, die ihre Preise zum Jahreswechsel erneut anheben wollen.