30 Jahre alter EnBW-Reaktor soll länger laufen
Der Energiekonzern EnBW beantragt eine längere Laufzeit für eines seiner vier Atomkraftwerke. Darüber muss jetzt das Bundesumweltministerium (BMU) entscheiden. Prinzipiell sieht das Gesetz über den Atomausstieg solche Übertragungen vor, sinnvollerweise allerdings von älteren auf jüngere Anlagen.
Nach Informationen des Tagesspiegels möchte EnBW Neckarwestheim I rund acht Jahre länger betreiben und im Gegenzug Neckarwestheim II gleichzeitig mit Neckarwestheim I abschalten. Eigentlich müsste das ältere Kraftwerk auf Basis der vereinbarten Reststrommengen 2008 oder 2009 vom Netz, das jüngere dagegen sollte erst im Jahr 2021 als letztes deutsches Atomkraftwerk den Atomausstieg komplett machen.
Der parlamentarische Staatssekretär im BMU Michael Müller (SPD) sicherte zu, den EnBW-Antrag selbstverständlich sorgfältig „nach Recht und Gesetz“ zu prüfen. Er äußerte aber den Verdacht, EnBW wolle auf diese Weise mit allen Kernkraftwerken über die Legislaturperiode kommen. Sowohl Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) als auch Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) haben schließlich wiederholt erkennen lassen, dass sie eigentlich längere Laufzeiten anstreben.
Auch der Essener Energiekonzern RWE hatte bereits im September einen Antrag auf Laufzeitverlängerung für sein Atomkraftwerk Biblis A gestellt, der noch geprüft wird. Es ist das derzeit älteste Atomkraftwerk und müsste 2008 vom Netz gehen. Für die Verlängerung will RWE das Kontingent des bereits stillgelegten Reaktors Mühlheim-Kärlich nutzen.
Nach Informationen des Tagesspiegels möchte EnBW Neckarwestheim I rund acht Jahre länger betreiben und im Gegenzug Neckarwestheim II gleichzeitig mit Neckarwestheim I abschalten. Eigentlich müsste das ältere Kraftwerk auf Basis der vereinbarten Reststrommengen 2008 oder 2009 vom Netz, das jüngere dagegen sollte erst im Jahr 2021 als letztes deutsches Atomkraftwerk den Atomausstieg komplett machen.
Der parlamentarische Staatssekretär im BMU Michael Müller (SPD) sicherte zu, den EnBW-Antrag selbstverständlich sorgfältig „nach Recht und Gesetz“ zu prüfen. Er äußerte aber den Verdacht, EnBW wolle auf diese Weise mit allen Kernkraftwerken über die Legislaturperiode kommen. Sowohl Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) als auch Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) haben schließlich wiederholt erkennen lassen, dass sie eigentlich längere Laufzeiten anstreben.
Auch der Essener Energiekonzern RWE hatte bereits im September einen Antrag auf Laufzeitverlängerung für sein Atomkraftwerk Biblis A gestellt, der noch geprüft wird. Es ist das derzeit älteste Atomkraftwerk und müsste 2008 vom Netz gehen. Für die Verlängerung will RWE das Kontingent des bereits stillgelegten Reaktors Mühlheim-Kärlich nutzen.