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Gutachten: Strompreise sind überhöht
Die deutschen Elektrizitätsmärkte sind nicht ausreichend wettbewerblich strukturiert. Das ist das zentrale Ergebnis eines Gutachtens der TU Dresden, welches der VIK, die Interessenvertretung industrieller und gewerblicher Energiekunden, in Auftrag gegeben hatte.
Dem Gutachten zufolge liegen die EEX-Strompreise deutlich oberhalb des Niveaus, welches sie bei maximalem Wettbewerb der Anbieter erreichen müssten: den Grenzkosten. Dies gelte besonders für die Bereiche Mittel- und Spitzenlast. Dieser Preisnachteil sei durch die 100-prozentige Einpreisung der kostenlos zugeteilten CO2-Zertifikate weiter gewachsen: Im ersten Halbjahr 2006 war die Abweichung der EEX-Strompreise von ihren Grenzkosten mit 24,5 Prozent innerhalb des Untersuchungszeitraums am stärksten.
Im Jahr 2004 – also noch vor Beginn des Emissionshandels – lagen laut Gutachten die EEX-Strompreise im Mittel 18,5 Prozent über den Grenzkosten. Die Strom-Marktpreise lagen zwischen 35 und 45 Euro/MWh, ihre Grenzkosten jedoch nur zwischen 27 und 30 Euro/MWh. Anders ausgedrückt: 2004 hätten sich diese EEX-Preise nur einstellen dürfen, wenn das Stromangebot in Deutschland um 9 bis 19 GW niedriger gelegen hätte.
Die kostenlos zugeteilten CO2-Zertifikate haben - nach dem Urteil der Gutachter – damit die Machtposition der vier großen Stromversorger verstärkt. Als Beleg führen sie die Asymmetrie der CO2-Einpreisung an. So wirken sich steigende CO2-Preise 3-mal stärker auf die Strompreise aus als sinkende CO2-Preise. Das sei typisch für fehlenden Wettbewerb.
Dem Gutachten zufolge liegen die EEX-Strompreise deutlich oberhalb des Niveaus, welches sie bei maximalem Wettbewerb der Anbieter erreichen müssten: den Grenzkosten. Dies gelte besonders für die Bereiche Mittel- und Spitzenlast. Dieser Preisnachteil sei durch die 100-prozentige Einpreisung der kostenlos zugeteilten CO2-Zertifikate weiter gewachsen: Im ersten Halbjahr 2006 war die Abweichung der EEX-Strompreise von ihren Grenzkosten mit 24,5 Prozent innerhalb des Untersuchungszeitraums am stärksten.
Im Jahr 2004 – also noch vor Beginn des Emissionshandels – lagen laut Gutachten die EEX-Strompreise im Mittel 18,5 Prozent über den Grenzkosten. Die Strom-Marktpreise lagen zwischen 35 und 45 Euro/MWh, ihre Grenzkosten jedoch nur zwischen 27 und 30 Euro/MWh. Anders ausgedrückt: 2004 hätten sich diese EEX-Preise nur einstellen dürfen, wenn das Stromangebot in Deutschland um 9 bis 19 GW niedriger gelegen hätte.
Die kostenlos zugeteilten CO2-Zertifikate haben - nach dem Urteil der Gutachter – damit die Machtposition der vier großen Stromversorger verstärkt. Als Beleg führen sie die Asymmetrie der CO2-Einpreisung an. So wirken sich steigende CO2-Preise 3-mal stärker auf die Strompreise aus als sinkende CO2-Preise. Das sei typisch für fehlenden Wettbewerb.