Konzentrationstrend in der Strom- und Gasbranche

21.01.2007 von
Die Konsolidierungswelle in der internationalen Strom- und Gasindustrie hat 2006 einen neuen Höhepunkt erreicht. Das Transaktionsvolumen des Rekordjahres 2005 wurde deutlich übertroffen. Zugleich nimmt die Zahl der Fusionen und Übernahmen stark zu. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie "Power Deals - Annual Review 2006" der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC).

Laut PwC haben die Käufe und Verkäufe im Energieversorgungssektor weltweit 2006 ein Volumen von insgesamt 298,8 Milliarden US-Dollar erreicht - nach 196 Milliarden US-Dollar im Jahr zuvor. Das Transaktionsvolumen hat sich damit im Vergleich zu den 43 Milliarden US-Dollar des Jahres 2003 innerhalb von nur drei Jahren nahezu versiebenfacht. Europa ist dabei mit Abstand sowohl die größte Käufer- als auch die größte Verkäuferregion.

Der Hintergrund dieses Konzentrationsbooms: In Europa soll der Energiemarkt zum 1. Juli 2007 liberalisiert werden. Die großen Versorger wollen deshalb noch vor diesem Datum ihre Marktstellung möglichst ausbauen, so die Einschätzung von PwC. Die aktuelle Offerte von E.ON für die spanische Endesa sowie die Fusionsbestrebungen zwischen Suez und der Gaz de France erreichten mit Gesamtwerten von 66 Milliarden US-Dollar bzw. 43 Milliarden US-Dollar bislang nicht gekannte Dimensionen.

"Nie zuvor hat es so viele und so große Fusionen gegeben wie 2006", sagt Manfred Wiegand, Partner bei PwC und verantwortlich für die Sparte Global Utilities. Er rechnet damit, dass sich dieser Trend fortsetzen wird. Die Pläne der EU-Kommission, die Strom- und Gasnetze von den Versorgern eigentumsrechtlich zu trennen, "könnte eine weitere nicht unerhebliche Restrukturierungsrunde der Marktteilnehmer nach sich ziehen", so Wiegand weiter.

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