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Stromausfall vom November 2006: Konsequenzen
Es sind dringend gemeinsame Maßnahmen auf europäischer Ebene erforderlich, um zukünftig eine störungsfreie Stromversorgung über die europäischen Übertragungsnetze zu gewährleisten. Diesen Schluss zieht der EU-Kommissar für Energie, Andris Piebalgs, aus dem Abschlussbericht über den Störfall vom 4. November 2006, der heute von der Union für die Koordinierung des Transports elektrischer Energie (UCTE) veröffentlicht wurde.
Am 4. November führte ein gravierender Störfall im kontinentaleuropäischen Stromnetz zu Stromausfällen im Großteil des Netzes. Ausgangspunkt war eine Hochspannungsleitung im Emsland, die wegen einer Schiffsüberführung vorübergehend abgeschaltet werden musste. Die E.on Netz hatte bereits kurz danach die Verantwortung für den Ausfall übernommen. Die von der UCTE durchgeführte Untersuchung hat folgende Hauptgründe für diesen Störfall identifiziert:
So hatte der zuständige Netzbetreiber, die E.on Netz, diese Abschaltung nur mangelhaft vorbereitet und die benachbarten Netzbetreiber nicht rechtzeitig informiert. E.on habe weder Sicherheitsverfahren eingeführt noch überhaupt über alle technischen Instrumente verfügt, um überprüfen zu können, ob das Netz innerhalb der Sicherheitsgrenzen betrieben wurde.
Zudem war der Informationsfluss zwischen den europäischen Übertragungsnetzbetreibern unzureichend und ihre Reaktion auf lokaler Ebene zum Teil unkoordiniert und hektisch verlaufen. Das Verhalten der Verteilernetze im Falle von Störungen, die Abtrennung und der Wiederanschluss von Lasten und Erzeugern seien verbesserungswürdig. Dennoch lobte die UCTE die schnelle Wiederherstellung der Netzstabilität. Prinzipiell habe die dezentrale Struktur des Netzverbundes ihre Effizienz bewiesen, heißt es in dem Bericht.
Piebalgs wiederholte die Forderungen der Kommission nach grundlegenden gemeinsamen, verbindlichen Netzsicherheitsstandards und einer verbesserten Koordinierung zwischen den Übertragungsnetzbetreibern, um einen wirklichen Echtzeitbetrieb des europäischen Netzes sicherzustellen. Eine "effektive Entflechtung" und verstärkte Investitionen in das europäische Netz seien notwendig, um sowohl dessen Zuverlässigkeit als auch die Realisierung eines wirklich wettbewerbsfähigen europäischen Marktes zu gewährleisten.
Am 4. November führte ein gravierender Störfall im kontinentaleuropäischen Stromnetz zu Stromausfällen im Großteil des Netzes. Ausgangspunkt war eine Hochspannungsleitung im Emsland, die wegen einer Schiffsüberführung vorübergehend abgeschaltet werden musste. Die E.on Netz hatte bereits kurz danach die Verantwortung für den Ausfall übernommen. Die von der UCTE durchgeführte Untersuchung hat folgende Hauptgründe für diesen Störfall identifiziert:
So hatte der zuständige Netzbetreiber, die E.on Netz, diese Abschaltung nur mangelhaft vorbereitet und die benachbarten Netzbetreiber nicht rechtzeitig informiert. E.on habe weder Sicherheitsverfahren eingeführt noch überhaupt über alle technischen Instrumente verfügt, um überprüfen zu können, ob das Netz innerhalb der Sicherheitsgrenzen betrieben wurde.
Zudem war der Informationsfluss zwischen den europäischen Übertragungsnetzbetreibern unzureichend und ihre Reaktion auf lokaler Ebene zum Teil unkoordiniert und hektisch verlaufen. Das Verhalten der Verteilernetze im Falle von Störungen, die Abtrennung und der Wiederanschluss von Lasten und Erzeugern seien verbesserungswürdig. Dennoch lobte die UCTE die schnelle Wiederherstellung der Netzstabilität. Prinzipiell habe die dezentrale Struktur des Netzverbundes ihre Effizienz bewiesen, heißt es in dem Bericht.
Piebalgs wiederholte die Forderungen der Kommission nach grundlegenden gemeinsamen, verbindlichen Netzsicherheitsstandards und einer verbesserten Koordinierung zwischen den Übertragungsnetzbetreibern, um einen wirklichen Echtzeitbetrieb des europäischen Netzes sicherzustellen. Eine "effektive Entflechtung" und verstärkte Investitionen in das europäische Netz seien notwendig, um sowohl dessen Zuverlässigkeit als auch die Realisierung eines wirklich wettbewerbsfähigen europäischen Marktes zu gewährleisten.