Atomkraftwerke leben länger
Mit dem Atomausstieg wird es auch dann noch eine Weile dauern, wenn jetzt tatsächlich die ersten Atomkraftwerke (AKW) abgeschaltet werden. Biblis A soll zwar im kommenden Jahr vom Netz gehen, doch es wird weiterhin Block B mit Notstrom versorgen. Nach einem Bericht der Allgemeinen Zeitung Bad Kreuznach geht davon das hessische Umweltministerium in Wiesbaden aus, bei dem auch die Atomaufsicht sitzt.
Nach einer Studie der Bundesregierung ist ein Stromausfall eine der gefährlichsten Situationen für AKW. Fließt der Notstrom nicht, arbeiten die Kühlpumpen nicht mehr, und es kann innerhalb weniger Stunden zur Kernschmelze kommen. Die AKW verfügen deshalb über ein mehrstufiges Stromversorgungssystem für den Notfall. In Biblis liefern sich die Blöcke A und B im Notfall den Strom gegenseitig. Bevor Biblis A also endgültig abgeschaltet werden kann, muss die Notstromversorgung für Biblis B, das noch bis 2010 laufen darf, geregelt werden.
Das Wiesbadener Umweltministerium geht davon aus, Biblis A werde die Notstandsfunktionen für Biblis B weiter aufrechterhalten. Außerdem müssen während der "Abklingzeit" der Brennelemente die Sicherheitssysteme und die Systeme zur Nachtwärmeabfuhr weiter laufen. Ein Sprecher von RWE erklärte dagegen, Biblis B könne weiterlaufen, ohne dass Block A Strom produziert. Es gebe für die Notstromversorgung, unabhängig vom normalen Stromnetz, weitere Netzanbindungen. Welche das detailliert sind, sagte RWE nicht.
Biblis-Kritiker hatten in der Vergangenheit die gegenseitige Notstromversorgung der beiden Blöcke bemängelt und ein unabhängiges Notstandssystem gefordert. Kritisch könnte es nämlich werden, wenn durch äußere Einwirkungen, wie etwa Erdbeben, Stromausfälle oder Anschläge beide Blöcke betroffen wären. 2004 zum Beispiel war es aufgrund eines Unwetters und einer Verkettung mehrerer Ursachen zu einem zweistündigen Ausfall der Notstandsstromversorgung von Block B zu Block A gekommen.
Zur Zeit liefert Biblis gar keinen Strom. Seit letztem Herbst sind beide Blöcke abgeschaltet, da fehlerhaft montierte Dübel ausgetauscht werden müssen. Nach Angaben von RWE werden diese Arbeiten noch einige weitere Monate in Anspruch nehmen.
Nach einer Studie der Bundesregierung ist ein Stromausfall eine der gefährlichsten Situationen für AKW. Fließt der Notstrom nicht, arbeiten die Kühlpumpen nicht mehr, und es kann innerhalb weniger Stunden zur Kernschmelze kommen. Die AKW verfügen deshalb über ein mehrstufiges Stromversorgungssystem für den Notfall. In Biblis liefern sich die Blöcke A und B im Notfall den Strom gegenseitig. Bevor Biblis A also endgültig abgeschaltet werden kann, muss die Notstromversorgung für Biblis B, das noch bis 2010 laufen darf, geregelt werden.
Das Wiesbadener Umweltministerium geht davon aus, Biblis A werde die Notstandsfunktionen für Biblis B weiter aufrechterhalten. Außerdem müssen während der "Abklingzeit" der Brennelemente die Sicherheitssysteme und die Systeme zur Nachtwärmeabfuhr weiter laufen. Ein Sprecher von RWE erklärte dagegen, Biblis B könne weiterlaufen, ohne dass Block A Strom produziert. Es gebe für die Notstromversorgung, unabhängig vom normalen Stromnetz, weitere Netzanbindungen. Welche das detailliert sind, sagte RWE nicht.
Biblis-Kritiker hatten in der Vergangenheit die gegenseitige Notstromversorgung der beiden Blöcke bemängelt und ein unabhängiges Notstandssystem gefordert. Kritisch könnte es nämlich werden, wenn durch äußere Einwirkungen, wie etwa Erdbeben, Stromausfälle oder Anschläge beide Blöcke betroffen wären. 2004 zum Beispiel war es aufgrund eines Unwetters und einer Verkettung mehrerer Ursachen zu einem zweistündigen Ausfall der Notstandsstromversorgung von Block B zu Block A gekommen.
Zur Zeit liefert Biblis gar keinen Strom. Seit letztem Herbst sind beide Blöcke abgeschaltet, da fehlerhaft montierte Dübel ausgetauscht werden müssen. Nach Angaben von RWE werden diese Arbeiten noch einige weitere Monate in Anspruch nehmen.