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Weiter Streit um Braunkohle-Privileg
Jetzt machen auch die Betriebsräte von Vattenfall Europe gegen den vom Bundesumweltministerium (BMU) vorgelegten Entwurf des Nationalen Allokationsplanes II mobil. Es sei eine "Diskriminierung der ostdeutschen Braunkohle" und Verhinderung moderner Braunkohlekraftwerke, der Braunkohle ihre brennstoffspezifische Emissionszuteilung zu verweigern, erklärte der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrates der Vattenfall Europe Generation AG Co. KG Wilfried Schreck.
Dr. Felix Christian Matthes, Koordinator Energie & Klimaschutz des Öko-Institutes Berlin, erklärte dagegen in einem Interview mit der Lausitzer Rundschau, die Vorgaben der EU-Kommission seien "großteils richtig, denn es galt abzusichern, dass der Emissionshandel ein Instrument des Klimaschutzes bleibt". Die Menge der ausgegebenen Zertifikate müsse deutlich unter dem Niveau der derzeitigen Emissionen liegen, um einen Lenkungseffekt hin zu weniger CO2 -Emissionen auszulösen.
Hintergrund der Debatte ist die Entscheidung des BMU, die Emissionsrechte der Braunkohlekraftwerke auf die Menge zu beschränken, die auch den Steinkohlekraftwerken zugebilligt wird. Dadurch könnten Arbeitsplätze und die Sicherheit der Energieversorgung gefährdet werden, befürchten nun die Vattenfall-Betriebsräte. Die Braunkohle sei "eine energiepolitische Lebensversicherung für den Wirtschaftsstandort Deutschland".
Matthes argumentierte dagegen, die Reduktion der Emissionszertifikate werde Investitionen in emissionsarme Kraftwerkstechnologien belohnen und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Kohleverstromung auch langfristig sichern. "Wer die CO2 -Frage ignoriert, provoziert Investitionsruinen", so Matthes. Die neuen Technologien für die Abscheidung und Speicherung von CO2 könnten nur dann wettbewerbsfähig werden, wenn der Preis für CO2-Emissionen steige.
Dr. Felix Christian Matthes, Koordinator Energie & Klimaschutz des Öko-Institutes Berlin, erklärte dagegen in einem Interview mit der Lausitzer Rundschau, die Vorgaben der EU-Kommission seien "großteils richtig, denn es galt abzusichern, dass der Emissionshandel ein Instrument des Klimaschutzes bleibt". Die Menge der ausgegebenen Zertifikate müsse deutlich unter dem Niveau der derzeitigen Emissionen liegen, um einen Lenkungseffekt hin zu weniger CO2 -Emissionen auszulösen.
Hintergrund der Debatte ist die Entscheidung des BMU, die Emissionsrechte der Braunkohlekraftwerke auf die Menge zu beschränken, die auch den Steinkohlekraftwerken zugebilligt wird. Dadurch könnten Arbeitsplätze und die Sicherheit der Energieversorgung gefährdet werden, befürchten nun die Vattenfall-Betriebsräte. Die Braunkohle sei "eine energiepolitische Lebensversicherung für den Wirtschaftsstandort Deutschland".
Matthes argumentierte dagegen, die Reduktion der Emissionszertifikate werde Investitionen in emissionsarme Kraftwerkstechnologien belohnen und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Kohleverstromung auch langfristig sichern. "Wer die CO2 -Frage ignoriert, provoziert Investitionsruinen", so Matthes. Die neuen Technologien für die Abscheidung und Speicherung von CO2 könnten nur dann wettbewerbsfähig werden, wenn der Preis für CO2-Emissionen steige.