Deutschland kann ab 2015 auf Atomstrom verzichten
Deutschland kann die Klimaschutzziele erreichen und gleichzeitig früher als geplant aus der Kernenergie aussteigen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Umweltorganisation Greenpeace, die dem Hamburger Magazin stern vorliegt. Unter dem Titel "Klimaschutz: Plan B" hat das Aachener Institut EUtech im Auftrag von Greenpeace ein nationales Energiekonzept für das Jahr 2020 ausgearbeitet. Demnach kann Deutschland ab 2015 komplett auf Atomstrom verzichten und trotzdem seinen CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2020 um 40 Prozent verringern.
Voraussetzung dafür sei es, so zitiert der stern die Studie, das Potenzial erneuerbarer Energien stärker auszuschöpfen. Sie sollen bis 2020 ein Fünftel des Wärmebedarfs decken und ein Drittel der Strommenge liefern; allein damit würde der Wegfall der Kernenergie mehr als ausgeglichen. Um dies zu erreichen, so die Studie, müsse der Staat Offshore-Windparks stärker fördern und Probebohrungen für die ersten 100 Erdwärmeanlagen über Bürgschaften absichern.
Bei der Stromerzeugung soll künftig stärker auf effizientere Methoden gesetzt werden. Kraft-Wärme-Kopplung soll nach der "Plan B"-Studie stärker gefördert und so insgesamt gegenüber dem heutigen Stand verdreifacht werden. Dies könne unter anderem durch eine Verschärfung des Handels mit Verschmutzungsrechten für konventionelle, die Umwelt stark belastende Stromerzeuger erreicht werden. So fordert die Studie laut stern, "dass der Neubau von Braunkohlekraftwerken finanziell nicht privilegiert wird".
Für die Verbraucher und die restliche Wirtschaft sieht die Studie eher moderate Maßnahmen vor. Zusammen sollen sie ihren Stromverbrauch um 15 Prozent sowie ihren Wärme- und Treibstoffverbrauch um elf Prozent senken. Dies solle vor allem durch die Einführung gesetzlicher Mindeststandards, analog zu den geplanten CO2-Grenzwerten für Autos, erreicht werden. So sollen Stromverbrauchshöchstwerte für alle elektrisch betriebene Geräte in Haushalten und Industrie gesetzlich festgelegt werden. Durch diese Maßnahmen und den Ausbau hocheffizienter Strom- und Wärmeerzeugung ließen sich 37 Prozent der eingesetzten Energiemenge sparen.
Voraussetzung dafür sei es, so zitiert der stern die Studie, das Potenzial erneuerbarer Energien stärker auszuschöpfen. Sie sollen bis 2020 ein Fünftel des Wärmebedarfs decken und ein Drittel der Strommenge liefern; allein damit würde der Wegfall der Kernenergie mehr als ausgeglichen. Um dies zu erreichen, so die Studie, müsse der Staat Offshore-Windparks stärker fördern und Probebohrungen für die ersten 100 Erdwärmeanlagen über Bürgschaften absichern.
Bei der Stromerzeugung soll künftig stärker auf effizientere Methoden gesetzt werden. Kraft-Wärme-Kopplung soll nach der "Plan B"-Studie stärker gefördert und so insgesamt gegenüber dem heutigen Stand verdreifacht werden. Dies könne unter anderem durch eine Verschärfung des Handels mit Verschmutzungsrechten für konventionelle, die Umwelt stark belastende Stromerzeuger erreicht werden. So fordert die Studie laut stern, "dass der Neubau von Braunkohlekraftwerken finanziell nicht privilegiert wird".
Für die Verbraucher und die restliche Wirtschaft sieht die Studie eher moderate Maßnahmen vor. Zusammen sollen sie ihren Stromverbrauch um 15 Prozent sowie ihren Wärme- und Treibstoffverbrauch um elf Prozent senken. Dies solle vor allem durch die Einführung gesetzlicher Mindeststandards, analog zu den geplanten CO2-Grenzwerten für Autos, erreicht werden. So sollen Stromverbrauchshöchstwerte für alle elektrisch betriebene Geräte in Haushalten und Industrie gesetzlich festgelegt werden. Durch diese Maßnahmen und den Ausbau hocheffizienter Strom- und Wärmeerzeugung ließen sich 37 Prozent der eingesetzten Energiemenge sparen.