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Stadtwerke bündeln Kräfte gegen Konzerne
Acht kommunal geführte Stadtwerke haben eine Interessengemeinschaft gegründet, um im Wettbewerb mit den vier Branchengrößen eine fünfte Kraft zu bilden. Die Unternehmen reagieren damit auf die Billigtöchter der großen Energiekonzerne (Yello von EnBW, Eprimo von RWE und "E wie einfach" von E.on), welche bundesweit mit den Stadtwerken konkurrieren. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung (SZ).
Die acht Stadtwerke wollen künftig mehr Strom und Gas auch bundesweit zu verkaufen. "Wir wollen uns als fünfte Kraft am Markt positionieren", sagte Michael G. Feist, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Hannover AG, der SZ. Gleichzeitig soll der "8KU" genannte Verbund die Interessen der Stadtwerke bei den energiepolitischen Entscheidungen in Berlin und Brüssel vertreten. Zu diesem Zweck wird er ein Büro in Berlin für die Lobbyarbeit aufmachen.
Die Gruppe wendet sich wie die großen Stromkonzerne gegen die von Brüssel angestrebte Trennung von Netz und Erzeugung. "Eine Trennung halten wir für überflüssig und schädlich", sagte Feist. Investitionen würden dann zurückgefahren und die Netze dadurch unsicherer. Er will dies EU-Energiekommissar Andris Piebalgs verdeutlichen, der in der kommenden Woche auf der "Hannover Messe" zu dem Thema referieren wird.
Zu dem Verbund gehören neben den Stadtwerken Hannover die Stadtwerke in München, Darmstadt, Frankfurt am Main, Mannheim, Nürnberg, Köln und Leipzig. Zusammen repräsentieren die Unternehmen einen Umsatz (2005) von 14 Milliarden Euro und beschäftigen 27.000 Mitarbeiter. Sie vertreten nach eigenen Angaben mehr als zehn Prozent des Endkundenmarktes und haben mit Kraftwerkskapazitäten von 5,2 Gigawatt einen Anteil von gut fünf Prozent an der Stromerzeugung in Deutschland.
"8KU" plant dabei kein gemeinsames unternehmerisches Engagement im engeren Sinne, wohl aber mehr Koordination. Die acht Stadtwerke verstärken ihre eigene Stromerzeugung, um von den Schwankungen der Strombörse und den Großkonzernen unabhängiger zu werden. So investieren die Stadtwerke Hannover zum Beispiel in den kommenden Jahren 350 Millionen Euro in die Erweiterung ihres Kraftwerkparks. Ihr Chef verspricht sich von den 250 MW neuen eigenen Kapazitäten, dass die derzeit zugekaufte Strommenge künftig halbiert werden kann.
Die acht Stadtwerke wollen künftig mehr Strom und Gas auch bundesweit zu verkaufen. "Wir wollen uns als fünfte Kraft am Markt positionieren", sagte Michael G. Feist, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Hannover AG, der SZ. Gleichzeitig soll der "8KU" genannte Verbund die Interessen der Stadtwerke bei den energiepolitischen Entscheidungen in Berlin und Brüssel vertreten. Zu diesem Zweck wird er ein Büro in Berlin für die Lobbyarbeit aufmachen.
Die Gruppe wendet sich wie die großen Stromkonzerne gegen die von Brüssel angestrebte Trennung von Netz und Erzeugung. "Eine Trennung halten wir für überflüssig und schädlich", sagte Feist. Investitionen würden dann zurückgefahren und die Netze dadurch unsicherer. Er will dies EU-Energiekommissar Andris Piebalgs verdeutlichen, der in der kommenden Woche auf der "Hannover Messe" zu dem Thema referieren wird.
Zu dem Verbund gehören neben den Stadtwerken Hannover die Stadtwerke in München, Darmstadt, Frankfurt am Main, Mannheim, Nürnberg, Köln und Leipzig. Zusammen repräsentieren die Unternehmen einen Umsatz (2005) von 14 Milliarden Euro und beschäftigen 27.000 Mitarbeiter. Sie vertreten nach eigenen Angaben mehr als zehn Prozent des Endkundenmarktes und haben mit Kraftwerkskapazitäten von 5,2 Gigawatt einen Anteil von gut fünf Prozent an der Stromerzeugung in Deutschland.
"8KU" plant dabei kein gemeinsames unternehmerisches Engagement im engeren Sinne, wohl aber mehr Koordination. Die acht Stadtwerke verstärken ihre eigene Stromerzeugung, um von den Schwankungen der Strombörse und den Großkonzernen unabhängiger zu werden. So investieren die Stadtwerke Hannover zum Beispiel in den kommenden Jahren 350 Millionen Euro in die Erweiterung ihres Kraftwerkparks. Ihr Chef verspricht sich von den 250 MW neuen eigenen Kapazitäten, dass die derzeit zugekaufte Strommenge künftig halbiert werden kann.