Kein Gazprom-Gas direkt an Privatkunden
Der russische Energiekonzern Gazprom hat seine Pläne, deutsche Privathaushalte mit Gas zu beliefern, vorerst aufgegeben. Wie die Berliner Zeitung berichtet, hat Hans-Joachim Gornig, Geschäftsführer von Gazprom Germania, dies gestern bei der Vorstellung der Jahresbilanz bekannt gegeben. Er begründete die Entscheidung mit der "Regulierungswut" der Politik in Deutschland. Der Plan, Strom an Großkunden zu liefern, werde aber weiter vorangetrieben.
"Unsere Aktivitäten zur Endkundenversorgung haben wir auf Eis gelegt", sagte er. Es sei zu riskant, hohe Summen auszugeben, wenn dann die Gefahr der Enteignung drohe. Gazprom habe derzeit auch nicht vor, lokale Versorger zu übernehmen. Das Unternehmen werde aber in den nächsten Jahren drei Milliarden Euro investieren, kündigte Gornig an." In Eisenhüttenstadt sei zusammen mit Partnern der Bau eines Gaskraftwerks für 400 Millionen Euro geplant. Es soll 2010 in Betrieb gehen und Industriekunden beliefern.
Auch Erdgasspeicher will Gazprom in Deutschland errichten. In diesem Jahr starten die Erkundungsarbeiten für zwei potenzielle Speicher in Hinrichshagen und in Schweinrich, die etwa drei Jahre dauern werden. Wenn die unterirdischen Strukturen zur Speicherung von Erdgas geeignet sind, werde Mecklenburg-Vorpommern zukünftig zum Energiespeicher-Knotenpunkt werden, teilte Gazprom weiter mit.
Gazprom Germania hat 2006 vor allem wegen der steigenden Gaspreise Gewinn gemacht. Das Unternehmen steigerte seinen europaweiten Ertrag im Vergleich zum Vorjahr um mehr als das doppelte auf 384 Millionen Euro. Der Umsatz stieg um 87 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro. In diesem Zeitraum habe Gazprom Germania eine Gasmenge verkauft, die einem Drittel des deutschen Jahresverbrauchs entspricht. Gornig rechnet damit, dass sich Erdgas weiter verteuern wird.
"Unsere Aktivitäten zur Endkundenversorgung haben wir auf Eis gelegt", sagte er. Es sei zu riskant, hohe Summen auszugeben, wenn dann die Gefahr der Enteignung drohe. Gazprom habe derzeit auch nicht vor, lokale Versorger zu übernehmen. Das Unternehmen werde aber in den nächsten Jahren drei Milliarden Euro investieren, kündigte Gornig an." In Eisenhüttenstadt sei zusammen mit Partnern der Bau eines Gaskraftwerks für 400 Millionen Euro geplant. Es soll 2010 in Betrieb gehen und Industriekunden beliefern.
Auch Erdgasspeicher will Gazprom in Deutschland errichten. In diesem Jahr starten die Erkundungsarbeiten für zwei potenzielle Speicher in Hinrichshagen und in Schweinrich, die etwa drei Jahre dauern werden. Wenn die unterirdischen Strukturen zur Speicherung von Erdgas geeignet sind, werde Mecklenburg-Vorpommern zukünftig zum Energiespeicher-Knotenpunkt werden, teilte Gazprom weiter mit.
Gazprom Germania hat 2006 vor allem wegen der steigenden Gaspreise Gewinn gemacht. Das Unternehmen steigerte seinen europaweiten Ertrag im Vergleich zum Vorjahr um mehr als das doppelte auf 384 Millionen Euro. Der Umsatz stieg um 87 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro. In diesem Zeitraum habe Gazprom Germania eine Gasmenge verkauft, die einem Drittel des deutschen Jahresverbrauchs entspricht. Gornig rechnet damit, dass sich Erdgas weiter verteuern wird.