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Photovoltaik-Förderung wird bald unbezahlbar
Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) hat berechnet, für alle zur Zeit betriebenen Photovoltaikanlagen müssen die Stromverbraucher bis 2026 insgesamt 14,3 Milliarden aufbringen. Das Solarstrom-Magazin PHOTON hat jetzt Zahlen vorgelegt, die noch weit darüber liegen: Für alle bis zum Jahr 2010 in Deutschland gebauten Photovoltaikanlagen müssen die Verbraucher voraussichtlich insgesamt 77 Milliarden Euro aufbringen, wenn das System der Solarstromförderung nicht reformiert wird.
Eine Aufdach-Solarstromanlage erhält gemäß Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 20 Jahre lang eine Einspeisevergütung von derzeit 49,21 Cent pro Kilowattstunde erzeugten Stroms. Multipliziert mit der produzierten Strommenge ergibt sich die kumulierte Vergütung, die von den Stromverbrauchern über eine Umlage finanziert wird. Um die tatsächlichen Mehrkosten abzuschätzen, müssen hiervon der Preis für konventionellen Strom sowie die vermiedenen Netznutzungsentgelte abgezogen werden.
Nach Angaben von PHOTON entstehen die Differenzen zwischen der Berechnungen von PHOTON und RWI vor allem durch die stark unterschiedlichen Annahmen zum Marktwachstum. Das RWI kalkuliert mit einem Zubau von 500 Megawatt (MW) für 2005 sowie 525 MW für 2006 und voraussichtlich 500 bis 600 MW in den Folgejahren. Nach PHOTON-Zahlen gingen 2005 jedoch rund 850 MW ans Netz, für 2006 rechnet das Solarstrom-Magazin mit etwa 1.150 MW und für die Folgejahre mit einem weiterhin wachsenden Markt.
PHOTON-Herausgeber Philippe Welter plädiert deshalb für eine baldige Anpassung der Vergütungssätze an die tatsächliche Kostenentwicklung. Die Solarindustrie habe ihre Kosten in den vergangenen Jahren reduziert und dieser Trend könne sich fortsetzen. Warten wird teuer, denn "in einigen Jahren sind die aufgehäuften Umlagen so hoch, dass die Solarförderung nicht mehr bezahlbar ist".
In dem PHOTON-Bericht wird dazu eine stärkere Degression (das heißt ein schnelleres Absinken der Vergütungshöhe im Laufe der Betriebsjahre) vorgeschlagen. Dann würde sich die Förderung für Sonnenstrom bis 2019 zwar immer noch auf insgesamt fast 150 Milliarden Euro summieren. Doch dafür würde die Vergütung je Kilowattstunde Photovoltaikstrom bereits im Jahr 2013 konkurrenzfähig zu Preisen für Haushaltsstrom werden – was ja das eigentliche Ziel der Förderung ist.
Den Hintergrundbericht von PHOTON finden Sie unter www.photon.de/photon/pd-2007-05.pdf, das RWI-Papier unter http://www.rwi-essen.de/pls/portal30/docs/13987.PDF.
Eine Aufdach-Solarstromanlage erhält gemäß Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 20 Jahre lang eine Einspeisevergütung von derzeit 49,21 Cent pro Kilowattstunde erzeugten Stroms. Multipliziert mit der produzierten Strommenge ergibt sich die kumulierte Vergütung, die von den Stromverbrauchern über eine Umlage finanziert wird. Um die tatsächlichen Mehrkosten abzuschätzen, müssen hiervon der Preis für konventionellen Strom sowie die vermiedenen Netznutzungsentgelte abgezogen werden.
Nach Angaben von PHOTON entstehen die Differenzen zwischen der Berechnungen von PHOTON und RWI vor allem durch die stark unterschiedlichen Annahmen zum Marktwachstum. Das RWI kalkuliert mit einem Zubau von 500 Megawatt (MW) für 2005 sowie 525 MW für 2006 und voraussichtlich 500 bis 600 MW in den Folgejahren. Nach PHOTON-Zahlen gingen 2005 jedoch rund 850 MW ans Netz, für 2006 rechnet das Solarstrom-Magazin mit etwa 1.150 MW und für die Folgejahre mit einem weiterhin wachsenden Markt.
PHOTON-Herausgeber Philippe Welter plädiert deshalb für eine baldige Anpassung der Vergütungssätze an die tatsächliche Kostenentwicklung. Die Solarindustrie habe ihre Kosten in den vergangenen Jahren reduziert und dieser Trend könne sich fortsetzen. Warten wird teuer, denn "in einigen Jahren sind die aufgehäuften Umlagen so hoch, dass die Solarförderung nicht mehr bezahlbar ist".
In dem PHOTON-Bericht wird dazu eine stärkere Degression (das heißt ein schnelleres Absinken der Vergütungshöhe im Laufe der Betriebsjahre) vorgeschlagen. Dann würde sich die Förderung für Sonnenstrom bis 2019 zwar immer noch auf insgesamt fast 150 Milliarden Euro summieren. Doch dafür würde die Vergütung je Kilowattstunde Photovoltaikstrom bereits im Jahr 2013 konkurrenzfähig zu Preisen für Haushaltsstrom werden – was ja das eigentliche Ziel der Förderung ist.
Den Hintergrundbericht von PHOTON finden Sie unter www.photon.de/photon/pd-2007-05.pdf, das RWI-Papier unter http://www.rwi-essen.de/pls/portal30/docs/13987.PDF.