Claassen schlägt Neuregelung des Atomausstiegs vor
In einem Interview mit dem Magazin "stern" hat Utz Claassen, Vorstandschef der Energie Baden-Württemberg (EnBW), einen neuen Vorschlag für das Ende der Atomenergienutzung in Deutschland unterbreitet. Nach seiner Vorstellung sollten die Laufzeiten der Kernkraftwerke um weitere zehn Jahre verlängert werden. Im Gegenzug könnte dann der Atomausstieg im Grundgesetz verbindlich festgeschrieben werden – ebenso wie der Klimaschutz.
Claassen stellte für den Fall, dass sein Vorschlag befolgt werde, "erhebliche Geldmittel" für einen Forschungsfonds zur Weiterentwicklung regenerativer Technologien in Aussicht. "Wir können so einen Pakt für das Klima schließen", warb er im stern für seine Idee. Der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Günter Oettinger, hat bereits seine Zustimmung signalisiert. Er hatte auch schon früher die energiepolitischen Interventionen von Claassen unterstützt.
In diesem Zusammenhang warnte Claassen auch vor den Gefahren des Klimawandels: "Er ist statistisch eindeutig nachweisbar, er droht unumkehrbar zu werden - und wenn wir nicht gegensteuern, nimmt er existenzbedrohenden Charakter für die Menschheit an. Ich würde mir schon wünschen, dass man auch einem Energiemanager glaubt, dass er ein Interesse an der Zukunft der Menschheit hat."
Damit meldet sich Claassen in dem Streit darüber zu Wort, ob sich der geplante Atomausstieg mit dem Ziel vereinbaren lässt, die deutschen CO2-Emissionen deutlich zu reduzieren. Er teilt die Einschätzung, die Erneuerbaren Energien könnten nicht gleichzeitig die Kernkraftwerke und die Kohle ersetzen. Sie sind noch nicht weit genug entwickelt. Im Interesse des Klimaschutzes müsse man daher zunächst auf Atomkraft zurückgreifen.
SPD und Grüne hingegen fürchten, durch eine Verlängerung der Laufzeiten würde der Atomausstieg dauerhaft hintertrieben. Umweltschutzverbände gehen eher davon aus, nur der Zwang zum Atomausstieg und zum Klimaschutz werde die großen Energieerzeuger dazu bewegen, verstärkt in erneuerbare Energien zu investieren.
Claassen stellte für den Fall, dass sein Vorschlag befolgt werde, "erhebliche Geldmittel" für einen Forschungsfonds zur Weiterentwicklung regenerativer Technologien in Aussicht. "Wir können so einen Pakt für das Klima schließen", warb er im stern für seine Idee. Der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Günter Oettinger, hat bereits seine Zustimmung signalisiert. Er hatte auch schon früher die energiepolitischen Interventionen von Claassen unterstützt.
In diesem Zusammenhang warnte Claassen auch vor den Gefahren des Klimawandels: "Er ist statistisch eindeutig nachweisbar, er droht unumkehrbar zu werden - und wenn wir nicht gegensteuern, nimmt er existenzbedrohenden Charakter für die Menschheit an. Ich würde mir schon wünschen, dass man auch einem Energiemanager glaubt, dass er ein Interesse an der Zukunft der Menschheit hat."
Damit meldet sich Claassen in dem Streit darüber zu Wort, ob sich der geplante Atomausstieg mit dem Ziel vereinbaren lässt, die deutschen CO2-Emissionen deutlich zu reduzieren. Er teilt die Einschätzung, die Erneuerbaren Energien könnten nicht gleichzeitig die Kernkraftwerke und die Kohle ersetzen. Sie sind noch nicht weit genug entwickelt. Im Interesse des Klimaschutzes müsse man daher zunächst auf Atomkraft zurückgreifen.
SPD und Grüne hingegen fürchten, durch eine Verlängerung der Laufzeiten würde der Atomausstieg dauerhaft hintertrieben. Umweltschutzverbände gehen eher davon aus, nur der Zwang zum Atomausstieg und zum Klimaschutz werde die großen Energieerzeuger dazu bewegen, verstärkt in erneuerbare Energien zu investieren.